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Stuttgart/Böblingen/Calw  Newsüberblick

Damen der TA VfL Sindelfingen holen sich nach Aufstieg in die Regionalliga Südwest den nächsten Titel

Theoretisch jetzt mit zwei Teams in der Zweiten Bundesliga

01.06.2022  Bezirk C

Auch wenn’s im WTB-Derby gegen den TC Leonberg am zweiten Spieltag eine 3:6-Niederlage gesetzt hat – die Meisterschaft in der Damen-Regionalliga Südwest ist für die TA VfL Sindelfingen II ein ganz besonderer Coup. Im Unterschied zu den meisten gegnerischen Teams haben sie die auf drei eng getaktete Wochen im Mai komprimierte Spielrunde nämlich ohne ausländische Verstärkung durchgezogen – und dafür auch wiederholt den Respekt der anderen Clubs ausgesprochen bekommen.

Gestartet war die TA VfL Sindelfingen II am 8. Mai mit einem 9:0 gegen den TC Ludwigshafen II. Dann folgte nach drei Doppelniederlagen das 3:6 beim TC Leonberg. Tags darauf leistete sich Leonberg jedoch gegen Ingelheim einen 2:7-Ausrutscher, woraufhin Sindelfingen durch Siege gegen den TV Reutlingen (5:4), Post Südstadt Karlsruhe (7:2), TC Ludwigshafen-Oppau (6:3) wieder zurück an die Tabellenspitze kehrte und dort mit weiteren Erfolgen gegen Tennis 65 Eschborn (7:2) und den TC Ingelheim (5:4) auch blieb. Ein Jahr nach Erringen der Württembergischen Meisterschaft war man damit nun auch Südwestmeister. Zum Einsatz kamen im Laufe der sieben Spieltage Anne Schäfer, Lena und Sophie Greiner, Pauline Ernstberger, Pia Praefke, Yvette Schmucker, Meggie Raidt, Ana Ceuca und Sophie Zehender, außerdem je einmal auch Katharina Hering, Katharina Rothacker und Nina Linke. Praefke mit sechs sowie Ceuca und Zehender mit jeweils sieben Einzelsiegen waren dabei besonders erfolgreich.

Der im Grundsatz damit verbundene Aufstieg in die Zweite Liga ist jedoch nur theoretischer Natur, untersagt doch das Regelwerk des DTB die Teilnahme zweier Teams aus einem Club. Sollten die Damen I in der Zweiten Liga noch absteigen (wovon im Moment nach einer 2:2-Bilanz nicht ausgegangen wird), spielt Sindelfingen auch 2023 wieder in der Zweiten Liga mit. Mehr noch als dieser neuerliche Meistertitel, für den es, so glaubt Sportwart Jürgen Wacker, möglicherweise nicht einmal einen Wimpel geben wird, erfüllt die TA VfL Sindelfingen ein Aspekt mit besonderem Stolz: während die Konkurrenz vorwiegend auf ausländische Saisonverstärkung setzte – der TC Ingelheim hatte gegen Sindelfingen gleich derer fünf im Aufgebot – trat der VfL rein national an. Auf den Heimspielplakaten an der Rosenstraße las sich das dann so: „Regional drin, wo Regional(liga) draufsteht“. Überzeugt hat Sindelfingen stets auch mit einem besonderen Teamgeist und einem unerschütterlichen Willen. „Wo immer wir in dieser Saison aufgeschlagen haben, haben auch die gegnerischen Fans unsere Einstellung bewundert. Sie hat meines Erachtens den Unterschied gemacht“, merkt Cheftrainer Daniel Merkert an.


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