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Bezirksversammlung am 28.03.2023 in Schwäbisch Gmünd

Positive Mitgliederentwicklung – Fehlender Nachwuchs bei den Oberschiedsrichtern

18.04.2023  Bezirk B

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung berichtete der Bezirksvorsitzende Klaus Berner, zugleich Präsidiumsmitglied beim WTB den zahlreich erschienenen Vereinsvertretern von einer positiven Entwicklung der Mitglieder im Bezirk. In den letzten beiden Jahren habe es einen Mitgliederzuwachs von über 1.000 Personen gegeben. Dabei habe sicherlich die Corona-Pandemie einen Beitrag geleistet, da der Tennissport teilweise etwas weniger von den Beschränkungen betroffen gewesen sei. Nun gelte es, den positiven Trend fortzusetzen. Die Corona-Pandemie habe auch zu einem erheblichen Innovationsschub geführt. So seien viele Formate wie etwa Teile der Trainerausbildung auf Online umgestellt worden, was den Beteiligten Zeit und Kosten erspare. Nach wie vor wenig Resonanz erfahre die Oberschiedsrichterausbildung, sodass die Situation immer angespannter werde.

Der Bezirkssport Alexander Kopp wies auf das Spielverlegungstool hin, das von dieser Saison an in allen Altersklassen genutzt werden könne. Spielverlegungen nach hinten bedürften aber weiterhin der Zustimmung des Sportwarts, da ansonsten Wettbewerbsverzerrungen auftreten könnten.

Für den Jugendbereich berichtete Markus Knödel, der sein Amt als Leiter der Geschäftsstelle des Bezirks an Andreas Nägele abgegeben hat, in Vertretung für die Bezirksjugendleiterin Steffi Biegert. Er wies darauf hin, dass Anstrengungen nötig seien, um das Jugendtennis wieder voranzubringen. Zwar gebe es nach wie vor sehr gute Spielerinnen und Spieler im Bezirk, es fehle aber vor allem bei den Juniorinnen eine ausreichende Breite.

Dirk Jürgens konnte eine sehr große Resonanz bei den Tennisassistentenlehrgängen vermelden. Positiv sei, dass sich auch sehr viele junge Menschen anmelden. Für die Vereine könnte es aber auch sinnvoll sein, ältere Mitglieder für die Lehrgänge zu gewinnen, da die jungen Menschen nicht immer vor Ort blieben.

Dirk Seichter stellte die Pressearbeit dar. Ziel sei es vor allem, die Bezirksseiten in der Zeitschrift Württemberg Tennis interessant zu gestalten. Dies sei auch vom Input der Vereine abhängig. Mit vielen Vereinen laufe die Zusammenarbeit gut, von manchen Vereinen höre man aber fast nichts.

Im Anschluss an die Berichte der Bezirksratsmitglieder und nach der einstimmigen Entlastung des Vorstands stellte Christian Efler die N!-Charta vor. Es handele sich um ein Projekt der Landesregierung, bei dem ein Netzwerk von Gleichgesinnten aus den Bereichen Sport, Wirtschaft und Politik geschaffen werde, mit dem Ziel der Verbesserung der Nachhaltigkeit. Bislang beteiligten sich aus dem Bereich des WTB 7 Vereine. Die Mitarbeit könne zu einem deutlichen Imagegewinn führen. Bausteine seien soziale Belange, Umweltbelange und der Vereinserfolg. Die Landesregierung habe zum Thema Nachhaltigkeit 12 Leitsätze formuliert. Den Vereinen obliege es, ein Konzept zu entwickeln und niederzuschreiben. Dabei solle zunächst eine Bestandsaufnahme erfolgen. Hierauf aufbauend könnten Ziele formuliert und Maßnahmen zur Zielerreichung entwickelt werden. Das Zielkonzept könne beim Umweltministerium eingereicht werden, woraufhin der Verein eine Urkunde erhalte.

Ferner stellte Christian Efler das Programm des WTB für das Kindertennis vor. Damit sollen die Kinder frühzeitig an den Verein gebunden werden.

Im Anschluss daran wurden die geplanten Änderungen der Wettspielordnung diskutiert. Gewisse Kritik aus den Reihen der Vereinsvertreter gab es vor allem an den Sanktionsmöglichkeiten, die teilweise als zu streng angesehen werden. Klaus Berner und Alexander Kopp vertraten demgegenüber die Auffassung, dass die Sanktionen erforderlich sind, um Regelverstöße zu vermeiden. Nach der Delegiertenwahl (siehe Kasten) gab es noch eine weitere Aussprache. Dabei wurde angeregt, dass die Mannschaftsmeldungen vor allem im Jugendbereich später abgegeben werden können. Auch wurden die LK-Regeln teilweise kritisch gesehen. Eine allen gerecht werdende Lösung sei hier aber, so abschließend Klaus Berner, nicht in Sicht.