Das Team Württemberg hat bei der Endrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Landesverbände in der Altersklasse 40 in der Gruppe B den Sieg und damit den Aufstieg geschafft. Dieser berechtigt im nächsten Jahr um den deutschen Meistertitel zu spielen.
Bereits am Samstag wurde der Grundstein zu diesem Erfolg durch einen 6:3-Erfolg gegen Niedersachsen-Bremen gelegt. Durch Erfolge von Stefan Feyen, Philipp Laiple, Isabell Willer und Nicola Kopp stand es nach den Einzeln 4:2. Anschließend gewannen Jana Held und Isabell Willer das Damendoppel und Benjamin Köhle mit Nicola Kopp das Mixed. Aufgrund der höchsten Durchschnitts-Leistungsklasse trat der WTB nur an 4. gesetzter Position in den Wettbewerb auf der wunderschönen Anlage in Ravensburg.
Die spielstarke Aufstellung des Teams aus Niedersachsen führte dazu, dass direkt in der ersten Runde ein sehr starker Gegner auf der Tagesordnung stand.
Der WTB startete in der 1. Runde mit einem sehr deutlichen Sieg durch den langjährigen Punktegarant Nicola Kopp, die ihre Gegnerin ungefährdet mit 6:3 und 6:2 schlug.
Stefan Feyen holte an Position 2 im Match-Tiebreak gegen den favorisierten Spieler aus Niedersachen merklich knapp mit 10:6 den zweiten Punkt. Jana Held musste sich leider in zwei Sätzen geschlagen geben.
In der 2. Runde sorgte Isabell Willer für eine schnelle Führung dank Ihres klaren Sieges mit 6:1 und 6:1. Der debütierende Neu-Captain des Teams Philipp Laiple konnte sich mit 6:4 und 6:4 im Duell mit dem gegnerischen Team-Captain durchsetzen und holte den wichtigen 4. Punkt. Benjamin Köhle musste sich im Spitzeneinzel nach hartem Kampf im Match-Tiebreak geschlagen geben. Somit stand es nach den Einzelpaarungen überaschenderweise 4:2 für den WTB.
In rasender Geschwindigkeit sorgten sowohl das Mixed um die Spieler Kopp/Köhle, als auch das stark harmonisierende Damen-Doppel um die Spieler Held/Willer für zwei schnelle Punkte (jeweils mit 6:0 und 6:2).
Im Herren-Doppel mussten sich die Paarung Stefan Feyen und Heiko Ortwein (welcher im Doppel für Philipp Laiple eingesetzt wurde) knapp im Match-Tiebreak mit 7:10 geschlagen geben. Somit war mit dem Endergebnis klar, dass der WTB am kommenden Tag um den Gruppensieg antreten würde.
Im Parallelspiel besiegte Baden das Team aus Schleswig-Holstein ebenfalls mit 6:3 und war somit der Finalgegner am Sonntag.
Am Sonntag starteten bei strahlendem Wetter die gleichen Paarungen wie auch bereits am Vortag. Stefan Feyen zeigte sich in herausragender Verfassung und gewann glatt in zwei Sätzen, ebenso tat es ihm Nicola Kopp gleich die beide mit 6:2, 6:2 ihren Gegner keine Chance ließen. Jana Held traf auf die Spitzenspielerin aus Baden, und bot ihrer Gegnerin sehr lange die Stirn, musste sich aber am Ende dann im Match-Tiebreak knapp mit 6:4, 2:6 und 7:10 geschlagen geben. Zwischenstand war also 2:1.
In der letzten Einzelrunde des Tages war im Spitzeneinzel der Herren nichts zu holen und dieses ging deutlich an die Badener mit 2:6 und 1:6. Isabell Willer konnte die Führung für den WTB aber wieder herstellen mit einer erneuten starken Leistung mit 6:0 und 6:1.
Das letzte Einzel, dass nun noch lief war das 3. Herren Einzel, in dem beide Spieler sich einen großartigen Kampf auf Augenhöhe lieferten. Am Ende war Philipp Laiple der glücklichere und gewann mit 4:6, 6:4 und 10:8 und brachte den WTB damit in eine gute Ausgangsposition für die Doppel (Endstand somit 4:2).
Wie auch schon am Vortag sorgte das gut eingespielte Mixed um Nicola Kopp und Benjamin Köhle vor den Augen des württembergischen Oberschiedsrichters Stefan Hofherr sowie der Organisatorin Barbara Maigler für den entscheidenden 5. Punkt und somit für den Aufstieg in die Gruppe A.
Somit spielt Württemberg im nächsten Jahr wieder in der Gruppe A um die deutsche Meisterschaft mit.
Im Spiel um den dritten Platz schlug Niedersachen-Bremen das Team aus Schleswig-Holstein mit 5:1. Hier war die Begegnung bereits nach den Einzeln entschieden und Schleswig-Holstein steigt damit aus der Gruppe B ab.
Oberschiedsrichter und Präsident des Württembergischen Tennis-Bundes, Stefan Hofherr, hatte mit sämtlichen Spielen keinerlei Probleme, alle liefen in fairer und freundschaftlicher aber doch ambitionierter Atmosphäre ab. Auch die Spielerinnen und Spieler waren voll des Lobes für die Turnierleitung um Barbara Maigler und die Organisation rund um das Turnier. Und auch die Verantwortlichen des TC Ravensburg hoffen auf eine weitere Ausrichtung dieses besonderen Turnierformats innerhalb des Deutschen Tennis Bundes.
Philipp Laiple