Hallenbezirksmeisterschaften Senioren - Zwei Endspiel-Neuauflagen in den Altersklassen

Nach einer erzwungenen „Winterpause“ im Januar 2021 und dem „Comeback“ 2022 mit rund 270 Teilnehmenden haben die jüngsten Hallenbezirksmeisterschaften der Aktiven und Senioren im Bezirk C wieder vollumfänglich stattgefunden. Um die 15 zustande gekommenen Konkurrenzen mit 340 Spielerinnen und Spielern über zwei Wochenenden verteilt überhaupt gewuppt zu bekommen, waren bis zu den Halbfinalspielen neben der Haupthalle der TA VfL Sindelfingen mit acht Plätzen noch die Tennishallen in Gärtringen, Holzgerlingen, Maichingen und Weil im Schönbuch unterstützend mit im Boot.

Bei den Jungsenioren fand Bastian Maucher (TA SV Böblingen) gegen Andrea Vetrano (TA SV Böblingen) im Match-Tiebreak wieder zurück in die Spur und triumphierte erneut, Uli Schmidt (TA TSV Waldenbuch) setzte mit seinem Drang zum Netz gegen Karsten Born (TA VfL Sindelfingen) auf ein bewährtes Rezept. Dritter „Wiederholungstäter“ war der Wildbader Joachim Schlegel (TC Ehningen), der mit druckvoller Spielweise dem topgesetzten Eugen Lengerer (TC Ehningen) den Zahn zog.

Doch man sah auch ein paar neue Gesichter auf den Spitzenplätzen. Bei den Herren 40 hat Timo Differt (TC Weiss-Rot Stuttgart) das Rennen gemacht. Vorjahressieger Stefan Auch (TA SV Holzgerlingen) war bereits im Viertelfinale gegen Axel Schöck (TA SV Böblingen) nach drei Sätzen unterlegen, Schöck schied dann, nachdem er sich zu Beginn des zweiten Satzes verletzt hatte, mit 6:2, 3:6, 3:10 gegen Michael Baarsch (TA VfL Sindelfingen) aus. Gegen ihn überzeugte zuletzt dann Differt mit 6:4, 6:1.

Als Neuzugang bei den Herren 50 ist Dominik Rath (TC BW Vaihingen-Rohr) quasi „aus der Tiefe des Feldes“ aufgetaucht. Doch Siege zum Beispiel gegen Vorjahresfinalist Thomas Roth (TC Heimsheim), den an drei gesetzten Thomas Jacob (TC Weissenhof) oder Titelverteidiger Franz-Peter Stümper (TA TSV Waldenbuch) mussten nicht verwundern, spielte Rath vor einigen Jahren doch mit den Herren 40 des TC Degerloch noch in der Regionalliga Südwest. Durch seine Kinder bekam er nun wieder Lust, selbst Turniere zu spielen. Im Finale gegen Marc Schmidt (TA VfL Sindelfingen) zündete er zum richtigen Zeitpunkt den Turbo. „Da isch mir dr Rotz dr Backa nufglaufa“, kommentierte er in bestem Schwäbisch den Verlauf seines letzten Matches (6:7, 6:2, 10:3).

Boris Clar (TA VfL Sindelfingen) hat bei den Herren 60 mehrfach starke Nerven bewiesen. Vom Viertelfinale an forderten die Kontrahenten den aufschlagstarken Linkshänder jeweils zum Match-Tiebreak heraus – und alle drei Mal triumphierte Clar. Dem Finalisten Ralf Lübbert (TC Degerloch) war Clar zuletzt bei den Hallenbezirksmeisterschaften 2020 gegenübergestanden, damals im Finale der Herren 55. Clar kam seinerzeit ohne Satzverlust zum Titel.

Im Winter 2020 noch Finalistin bei den Damen 30, hat Simone Brodte (TC Gärtringen) nun als Neuzugang bei den Damen 50 ihre Trümpfe der Reihe nach gut ausgespielt. Vier Matches ohne Satzverlust bedeuteten für sie die Meisterschaft, Finalgegnerin war Sandra Bott vom TC Doggenburg. Die hatte im Halbfinale gegen die topgesetzte Sandra Jachmann (TA SV Böblingen) mit 6:1, 6:1 gewonnen, nachdem Jachmann das Viertelfinale gegen Britta Machnik (TC Gärtringen) mit 7:6, 7:6 ordentlich Kräfte gekostet hatte. Als Siegerin der Damen 60 bedankte sich Stefanie Jäger (TC Schönaich) beim Bezirksvorsitzenden und Turnierverantwortlichen Manfred Kiefer, dass er bei nur vier Teilnehmerinnen diese Konkurrenz als Gruppenspiele hatte stattfinden lassen. Auch ein Damen 40-Feld kam zustande. Hier freute sich Nina Brodbeck (TA SV Möhringen) bei ihrer ersten Teilnahme über den Titelgewinn. Das Finale gegen Andrea Bohn (TC Dätzingen) gewann sie im Match-Tiebreak.

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