WTB stellt neue Strukturen in Training und Talentförderung vor – Ex-Profi Yannick Maden ergänzt Trainerteam
Der Württembergische Tennis-Bund (WTB) richtet seine Trainings- und Förderstrukturen neu aus. Ziel ist eine noch individuellere Betreuung der Nachwuchstalente, die Erweiterung der Trainingsinhalte sowie eine engere Zusammenarbeit zwischen Verband, Heimtrainer:innen, Eltern und Athlet:innen.
Parallel dazu verstärkt der ehemalige Profispieler Yannick Maden seit dem 15. September 2025 das Verbandstrainerteam des WTB.
Neue Strukturen für Training & Talentförderung
Der WTB setzt künftig auf ein Konzept, das die individuelle Entwicklung der Spieler:innen in den Mittelpunkt stellt:
- U14–18: kleinere Trainingsgruppen (max. 2–3 Spieler:innen pro Trainer), enge Verzahnung von Tennis- und Athletikeinheiten, regelmäßige Profilerstellungen und klare Zielvereinbarungen.
- U12/13: ein breiterer Kader, stärkere Zusammenarbeit mit Heimtrainer:innen sowie klar definierte Übergänge zwischen den Förderstufen.
Darüber hinaus werden die Trainingsinhalte erweitert: Neben klassischem Tennistraining gewinnen Athletik, Neuro-Athletik, sportpsychologische Methoden und Mentaltraining ab U15 an Bedeutung. Physiotherapeut:innen übernehmen eine aktivere Rolle im Trainingsalltag. Auch die Talentförderung und Sichtung werden neu ausgerichtet. Lehrgänge mit Analyse- und Austauschformaten lösen die bisherigen Sichtungsturniere ab. Zusätzlich werden Talente über die U9/10-Turnierserie sowie regionale Lehrgänge in Nord und Süd identifiziert.
Ein zentraler Bestandteil ist zudem der Aufbau einer WTB-Tennisschule sowie die Einbindung regionaler Stützpunkttrainer:innen, um Talente wohnortnah und gezielt zu fördern.
Yannick Maden stößt zum Verbandstrainerteam
Mit Yannick Maden kehrt ein vertrautes Gesicht zum Württembergischen Tennis-Bund zurück. Der frühere Kaderspieler war von 2013 bis 2022 auf der ATP-Tour aktiv und gehörte ab September 2015 unter Hans-Dieter Beutel zum WTB-Team.
Während seiner Profikarriere feierte Maden sechs Titelgewinne bei Future-Turnieren, stand fünfmal in einem Challenger-Finale und qualifizierte sich insgesamt dreimal für die Hauptfelder von Grand-Slam-Turnieren in Paris, New York und London. Seine höchste Weltranglistenposition erreichte er 2019 mit Rang 96. Unvergessen bleibt zudem sein Auftritt bei den French Open 2016, als er sich von der Qualifikation bis in die zweite Runde kämpfte und dort auf Rafael Nadal traf.
Seit dem 15. September 2025 verstärkt Maden nun als Verbandstrainer das WTB-Team und bringt seine wertvollen internationalen Erfahrungen in die Entwicklung der Kaderspieler:innen ein.
„Der WTB ist wie eine zweite Familie für mich, hier fühle ich mich einfach wohl. Mein Ziel ist es, Verantwortung für Spieler:innen zu übernehmen – gemeinsam mit den erfahrenen Kolleg:innen. Ich möchte Strukturen schaffen, die den Kaderspieler:innen eine kontinuierliche Weiterentwicklung ermöglichen. Zusammenarbeit, Optimierung und Expertise stehen für mich an erster Stelle – unabhängig vom aktuellen Leistungsniveau“, so Yannick Maden.
Kader 2025/26
Die neuen Strukturen greifen zunächst für folgende Spieler:innen:
Lasse Bohr, Nicolas Pfäfflin, Polly Eichner, Noemi Köhle, Delia Weinmann, Marcel Krieg, Marlene Sczech, Fabio Wörner, Laurenz Schneider, Konrad Hodel, Aurelio Erlenmayer, Tim Hipp, William Weinberger, Constantin Szpakowski, Anna Knorr, Jana Nolte, Valentina Gaspert, Ole Beisswenger, Nikita Golev, Franz Gloning, Paula Eisele, Ömer Faruk Cetin, Leonard Lahrmann, Alea Barth, Felix Morgenbesser und Filippa Kleinholz.