Anfangsnervosität legt sich schnell

Bei einem der ersten Turnierauftritte nervös sein – ganz normal. Dies hat man auch bei den Jüngstenmeisterschaften des Bezirk C für die Jahrgänge 2011 und jünger, die über zwei Wochenenden verteilt in der Halle des TC Nagold stattfanden, beobachten können. „Es ließ sich aber generell feststellen, dass die meisten Kinder nach oft nervösem Beginn dann immer besser in ihren Spielrhythmus fanden und mehr und mehr an Schlagsicherheit gewannen. Dadurch wurden die Spiele qualitativer und die Matchverläufe abwechslungsreicher und vor allem spannender“, befand Bezirkstrainer Genadi Mihaylov. Gut gefallen hat ihm auch, dass bis auf den Wettbewerb der Junioren U11, den Konrad Hodel vom TC Blau-Weiss Zuffenhausen, im November bereits Finalist bei den U12, souverän gegen Böblinger und Herrenberger Gegner gewann, alle Konkurrenzen als Gruppenspiele ausgelost waren. „In diesem System sind die Kinder in einer Zeit mit wenig Matchpraxis, Trainingsrückstand und kaum körperlichen Belastung besser aufgehoben als in Tableaus mit KO-System. Überraschungen gab es indes keine, die Favoriten haben sich überall durchgesetzt“, so Mihaylov.

Am ersten Spieltag hatte der Bezirkstrainer mit den teilnehmenden Kindern der Jahrgänge 2013/14 ein gemeinsames Aufwärmtraining durchgeführt und war anschließend gespannt darauf, sie mit dem Schläger im Kleinfeld, bzw. im Midcourt agieren zu sehen. „Die Jüngsten spielten zu 80 Prozent Vorhand, aufgeschlagen wurde von unten, aber Spielwitz war schon erkennbar. Leider lässt sich schwer sagen, welches Potenzial die ganz jungen Jahrgänge mitbringen, denn nur sehr wenige Vereine hatten dieses Mal Kinder zum Jüngstenwettbewerb angemeldet, so Mihaylov weiter.

In der Tat fiel die Beteiligung mit diesmal nur 43 Kindern unterdurchschnittlich aus, im Vorjahr waren es bei einem Jahrgang weniger noch rund 70 gewesen. „Ein Grund dafür könnte auch gewesen sein, dass die Kinder am ersten Wochenende des Turniers einen Schnelltest vorweisen mussten, weil die Schulbescheinigung während der Ferien nicht galt. Außerdem waren doch mehr Familien im Urlaub als wir dachten“, meinte dazu Bezirksjugendwartin Martina Fischer. Nachdem die Meldungen entsprechend zögerlich bei ihr eingegangen waren, gab sie den Auftrag, die zu vergebenden Medaillen entsprechend prägen zu lassen, erst nach Meldeschluss weiter. Weil dann der Versand nicht rechtzeitig erfolgte, bekamen die Kinder der Konkurrenz U8 und U9 ihre Medaillen postalisch zugesandt. Am zweiten Wochenende wurden die Erinnerungsstücke dann aber persönlich überreicht.

Mit zehn Kindern war der TC Herrenberg der teilnehmerstärkste bei diesem Turnier – und zwei seiner Nachwuchstalente durften sich dabei auch über ihre ersten Erfolge freuen. So gewann bei den U8 Helme Schmid im Finale gegen Matti Ulbrich (TA SV Böblingen) mit 4:3, nachdem er im Gruppenspiel noch 2:3 unterlegen war. Theo Schikotanz holte sich mit 3:0 Punkten den Gruppensieg bei den U9. Sieger bei den U10 wurden Niels Breitinger (TC Blau-Weiss Zuffenhausen) und Felipa Wegener (TC Doggenburg), bei den U11 gewannen Konrad Hodel (TC Blau-Weiss Zuffenhausen) und Doro Wanner (TC Maichingen). Für den nächsten Winter ist die Halle in Nagold für die nächste Jüngstenmeisterschaft bereits wieder gebucht.

Thomas Volkmann