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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Baden-Württembergische Meisterschaften in Bad Rappenau und Sindelfingen

Pauline Glöckner triumphiert als Ungesetzte – und revanchiert sich.

| Bezirk C
Platz 1 und 2 Damen 50 mit Susanne Rehborn (TA VfL Sindelfingen, rechts) und Christina Zezios (TA SV Leonberg/Eltingen). © privat

Bei den Bezirksmeisterschaften waren sich Anfang Juni Pauline Glöckner (TA SV Böblingen, DR197) und Maja Issler (TA VfL Sindelfingen, DR99) im Finale gegenübergestanden. Damals gewann, trotz Matchbällen gegen sich, die Sindelfingerin. Nun trafen die beiden Kontrahentinnen gleich in der der ersten Runde der baden-württembergischen Meisterschaften in Bad Rappenau erneut aufeinander - und diesmal ging Glöckner mit 6:2, 6:4 als Siegerin vom Platz. Bei diesem Sieg beließ sie es nicht. Obwohl ungesetzt, marschierte Glöckner weiter, Runde für Runde, um am Ende im Finale des 32er-Feldes zu stehen. Dort zog sie schließlich auch Mia Neulinger (TC Durlach, DR135), die die topgesetzte Marie Charlotte Vogt (TC BW Vaihingen-Rohr, DR39) ausgeschaltet hatte, mit 4:6, 6:3, 10:6 den Zahn.

Bis ins Viertelfinale geschafft hatte es in Bad Rappenau noch Louanne Djafari (TA VfL Sindelfingen, DR109). Sie unterlag Ellen Linsenbolz (TuS Bietigheim) 6:3, 6:7, 7:10. Bei den Männern war Amar Tahirovic (TA SV Böblingen, DR109) der beste Kreisvertreter. Er stieß bis ins Halbfinale vor, unterlag dort André Nemeth (TC Weissenhof, DR133) 4:6, 1:6. Ein starkes Turnier gespielt hat Finnegan Heber (TA VfL Sindelfingen). Der auf Hawaii studierende und dort auch tennisspielende Collegestudent kam nach zwei Siegen (darunter ein 6:0, 6:2 gegen Luka Eble von der TA SV Böblingen) als Qualifikant ins Hauptfeld, warf dort mit Teamkamerad Luc Ceuca (4:6, 6:3, 12:10) und Kim Niethammer (TA SV Böblingen, 6:4, 6:3) zwei weitere Kreisvertreter aus dem Rennen. Heber unterlag im Viertelfinale dann Nemeth 1:6, 3:6. Auch der Topgesetzte und damit mit der Favoritenrolle ins Turnier gegangene Aaron Funk (TA SV Böblingen, DR64) hatte sich bereits in Runde eins gegen den späteren Finalisten Nemeth geschlagen geben müssen (4:6, Aufgabe). Den Siegerscheck von 1.500 Euro sicherte sich am Ende der 39-jährige Ivan Nedelko (TC Metzingen, DR223) mit 6:2, 6:2.

Blieben die Badener bei den Aktiven bei den gemeinsamen Meisterschaften der Landesverbände WTB und BTV diesmal ohne Titel, sah dies bei den 13 in Sindelfingen ausgespielten Konkurrenzen der Senioren schon anders aus: sieben davon gingen an Baden. Aus Sicht der ausrichtenden TA VfL Sindelfingen, die zu Beginn der Feiertagswoche mit den Ensinger Junior Open ein weiteres Turnier ausgerichtet und somit in Summe 260 Spielerinnen und Spieler auf der Anlage hatten, freute sich man sich besonders über den Erfolg von Susanne Rehborn, die bei den Damen 50 alle drei Gruppenspiele gewann und sich somit den Titel der Landesmeisterin verdiente. Aus Kreissicht bemerkenswert waren noch die zweiten und dritten Plätze für Uli Schmidt (TA TSV Waldenbuch) und Thomas Volkmann (TC Herrenberg) bei den Herren 60, die sich beide dem überragenden Matthias Mander (TC Degerloch) geschlagen geben mussten. Ein starkes Turnier gespielt hat definitiv auch Marc Osswald (TC Leonberg), der bei den Herren 50 als Ungesetzter auf Augenhöhe mit den Top-3 des Turniers agierte und sich erst im Finale dem späteren Sieger Thomas Randel (TC Durlach) mit 6:3, 3:6, 4:10) geschlagen geben musste.

Marco Beetz, aktuell kommissarischer Abteilungsleiter der TA VfL Sindelfingen und als Turnierleiter während der sieben Turniertage in Serie im Dauereinsatz, zeigte sich geehrt, dass sein Verein zum dritten Mal nach 2006 (Senioren) und 2024 (Jugend) Ausrichter von Landesmeisterschaften sein durfte. Aufgrund einer defekten Sprenkleranlage und der trockenen Plätze nahm das händische Bewässern mit dem Schlauch viel Zeit für ihn ein. „Wir sind mittlerweile erfahren bezüglich der Organisation von größeren Turnieren und werden im Sommer zum zehnten Mal noch die Senior-Open ausrichten, uns zukünftig bei der Ausrichtung von externen Turnieren jedoch vermehrt auf die Hallensaison konzentrieren, da wir hier glauben, den größeren Mehrwert bieten zu können aufgrund des dünnen Turnierkalenders im Winter. Wir sanieren hierfür aktuell unsere Sanitäranlagen umfangreich und möchten 2026 weitere Investitionen in die Halle tätigen“, so Beetz.