Delegiertenversammlung 2025: WTB stellt wichtige Weichen für die Zukunft und führt hauptamtlichen Vorstand ein

Die Satzungsänderung des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) wurde in der gestrigen Delegiertenversammlung einstimmig beschlossen. Die wichtigsten Neuerungen betreffen die Einführung eines hauptamtlichen geschäftsführenden Vorstands, der künftig eine zentrale Rolle in der Führung des Verbandes übernehmen wird. Das Präsidium bleibt weiterhin ehrenamtlich tätig und soll die rolle eines Aufsichtsrats übernehmen.

Wesentliche Punkte der Satzungsänderung:

• Hauptamtlicher Vorstand: Zukünftig wird der WTB von einem hauptamtlichen Vorstand geführt, der die operative Verantwortung übernimmt. Dieser wird vom Präsidium überwacht, welches künftig eine Aufsichtsratsfunktion ausübt.
• Berufung des geschäftsführenden Vorstands: Der geschäftsführende Vorstand wird zunächst mit einer Person besetzt, mit der Möglichkeit, später bei Bedarf einen zweiten Vorstand zu berufen.

• Verantwortlichkeiten: Der geschäftsführende Vorstand ist vertretungsbefugt, während das Präsidium für die Überwachung und strategische Ausrichtung des Verbands zuständig ist.

   

„Die Satzungsänderung ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg, den WTB zukunftsfähig und professionell aufzustellen“, erklärte Stefan Hofherr, Präsident des WTB. „Wir müssen den Verband an die modernen Anforderungen anpassen, insbesondere in Bezug auf die zunehmende Verantwortung und die Vielzahl an Aufgaben, die mittlerweile nicht mehr ehrenamtlich getragen werden können.“

Die Satzungsänderung reagiert auf die fortschreitende Professionalisierung des WTB und die Notwendigkeit, den Verband in einer modernen und effizienten Struktur zu führen. Dabei orientiert sich der WTB an bewährten Modellen, wie sie auch der Deutsche Tennis Bund (DTB) seit April 2024 verfolgt.

Weitere Änderungen und Neuwahlen:

Im Rahmen der Versammlung wurden auch Neuwahlen im Präsidium durchgeführt. Stefan Hofherr wurde einstimmig zum Präsidenten des WTB wiedergewählt, während Chris Efler, Martin Renz, Gernot Maier und Dr. Christoph Winkler als Vizepräsidenten ebenfalls einstimmig ins Präsidium gewählt wurden. Weitere Wahlen betrafen den Rechtsausschuss und den Compliance Officer.

• Vorsitzender des Rechtsausschusses: Ralph Wurster
• Beisitzer des Rechtsausschusses: Stefanie Conrad, Manuel Trautwein, Sven Gürtler und Dr. Daniel Junk
• Compliance Officer: Dr. Georg Kauffeld

Änderung der Wettspielordnung:

Im Zuge der Versammlung stand zudem erneut die Änderung der Wettspielordnung auf der Agenda, mit dem Ziel, diese zukunftsorientierter und flexibler zu gestalten. Das Ganze steht im Zeichen der Öffnung, um die Wettspielordnung zu optimieren und den Spielbetrieb zu fördern. Die Änderung der Wettspielordnung wurde einstimmig verabschiedet.

Verbandsübergreifender Spielbetrieb mit Baden:

Ab Sommer 2026 ist ein verbandsübergreifender Spielbetrieb zwischen dem WTB und dem Badischen Tennisverband geplant. Die Delegierten haben das Vorhaben mit überwältigender Mehrheit bestätigt.

Finanzbericht:

Die Finanzlage des WTB wurde von Vizepräsident Martin Renz als stabil bezeichnet. Für das Jahr 2025 wurde der Haushaltsplan einstimmig verabschiedet.

Ehrungen:

Für ihr außergewöhnliches Engagement im Tennissport wurden Manfred Kiefer mit der Ernennung zum Ehrenmitglied und Thomas Bürkle mit der Silbernen Ehrennadel des WTB geehrt.

Ausblick:

„Die nun erfolgte Modernisierung der Strukturen des WTB ist eine der bedeutendsten Reformen des Verbandes “, so Hofherr. „Mit der neuen Satzung und den personellen Veränderungen setzen wir die richtigen Weichen für die Zukunft des Verbandes. Strukturell sind wir nun sehr gut aufgestellt“

Die positive Entwicklung des WTB setzt sich fort, nicht zuletzt durch die stetige Mitgliedersteigerung und erfolgreiche Projekte. Auch die Jugendförderung wird kontinuierlich ausgebaut, mit einer klaren Struktur und einem neuen Konzept, das auf die Förderung von Talenten ausgerichtet ist.