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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Die Zukunft im Blick: WTB und BTV stellen die Weichen für einen gemeinsamen zukunftsfähigen Spielbetrieb

Am vergangenen Samstag haben sich insgesamt 36 Vertreter:innen des Württembergischen Tennis-Bunds und des Badischen Tennisverbands zu einem historischen Workshop zum Thema „Wettspielordnung Spielbetrieb Baden-Württemberg“ getroffen.

Text: Verena Nagel | | Presseinformation
Die beiden Vizepräsidenten Bernd Greiner (BTV, rechts) und Klaus Berner (WTB, links) mit Stefan Hofherr (Präsident WTB, unten links) sowie Tobias Beuttler und Sabine Elser aus dem Ressort Wettkampfsport des WTB.
Insgesamt waren 36 Vertreter:innen aus beiden Verbänden anwesend.
Samuel Kainhofer, Geschäftsführer des BTV.

Erstmalig in der Geschichte des WTB und des BTV trafen sich Vertreter:innen aller Bezirke beider Verbände zu einem gemeinsamen Workshop mit Mitgliedern der beiden Präsidien und der Geschäftsstellen. Es versammelte sich tiefes Fachwissen und jahrelange praktische Erfahrung mit einem gemeinsamen Ziel: Die Erarbeitung eines wesentlichen Bausteins für einen zukunftsorientierten Spielbetrieb.

„Im Vordergrund dieses Vorhabens steht die Nutzung von Synergieeffekten, um für alle Baden-Württembergischen Tennisspieler:innen mit einem gemeinsamen Spielbetrieb das Beste herauszuholen“, so Stefan Bitenc, Präsident des BTV.

Wie kam es zu dem Vorhaben einen gemeinsamen Spielbetrieb zu erarbeiten? 

Seitens des WTB hat sich herausgestellt, dass sich die Anzahl der württembergischen Mannschaften seit Corona stark erhöht haben. Diesem Trend möchte der WTB gerecht werden und entsprechende Optimierungen bereits jetzt mit dem badischen Tennisverband vornehmen.

Beim BTV zeigt sich seit Jahren ein klarer Trend von 6er- zu 4er Teams, die anfangs nur eine untergeordnete Rolle spielten. Dies führt unweigerlich zu einer Parallelität des Spielbetriebs beider Mannschaftsstärken, die im WTB bereits seit einigen Jahren gegeben ist. Zudem steigen die Anforderungen an die Organisation kontinuierlich. Das Ehrenamt kann die erforderlichen Einsatzzeiten sowohl auf Bezirks- und Verbandsebene kaum mehr stemmen.

Hinzu kommt, dass manche Punkte in den Wettspielordnungen noch aus den 70-er Jahren stammen. Aufgrund der Veränderungen in der Gesellschaft hinsichtlich Mobilität sowie dem Berufs-, Familien- und Vereinsleben, besteht also dringend Handlungsbedarf.

Diese Tendenzen decken sich mit dem Wunsch seitens der Spieler:innen nach einer Anpassung, deren Rückmeldungen sich in beiden Verbänden überschneiden. 

Der WTB und der BTV sehen es somit als ihren Auftrag diesen Wünschen nachzugehen, das Beste aus beiden Wettspielordnungen zusammenzuführen und damit einen gemeinsamen zukunftsorientierten Spielbetrieb zu realisieren.

Es wurde betont, dass den Vereinen ein Wettspiel an die Hand gegeben werden soll, das attraktiv für die Mitglieder ist. Der gemeinsame Wettspielbetrieb soll damit für Spieler:innen, Vereine und begleitenden Personen das Highlight der Saison und die Basis des gesellschaftlichen Zusammenseins bleiben.

Wie wurde die vorläufige Einteilung der Regionen vorgenommen?

Auf Basis einer wissenschaftlichen Analyse der Dualen Hochschule Baden-Württemberg wurde eine mögliche Zusammensetzung beider Verbandsgebiete erarbeitet und in 8 Spielcluster eingeteilt. Um eine größtmögliche Transparenz für alle betreffenden Vereine im Grenzbereich der Regionen zu gewährleisten, boten die Verbände im Nachgang an, Änderungswünsche der vorläufigen Zuordnung im Vorfeld zukommen zu lassen.

In einem zusätzlichen Schritt wurden diese unterschiedlichen Zuordnungen analysiert und weiterbearbeitet. Hierzu dienten den beiden Verbänden die politische Zugehörigkeit zu Landkreisen, die Erfahrung aus der Gruppeneinteilung des bisherigen Spielbetriebs sowie die bereits eingegangenen Rückmeldungen und Wünsche der Vereine. Das Resultat: die erste vorläufige Einteilung der baden-württembergischen Clubs in acht Regionen für den gemeinsamen Spielbetrieb.

Die Einteilung in Regionen wird ausschließlich den Spielbetrieb betreffen. Jeder Verein verbleibt in seinem Landesverband und seinem bisherigen Bezirk. Damit bleiben auch die Ansprechpersonen in den Bezirken wie bisher erhalten.

Wie wurden die Vertreter:innen der Bezirke und Vereine in den weiteren Prozess einbezogen?

Im Vorfeld des Workshops wurde eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen Regelungen sowie der beiden Ordnungskataloge zwischen der württembergischen und der badischen Wettspielordnung verschriftlicht und den Vertreter:innen der Bezirke zur Verfügung gestellt. Ziel war es, alle Beteiligten in ein Boot zu holen, um einen gemeinsamen Konsens zu finden, damit alle Tennisspieler:innen in Baden-Württemberg davon profitieren. Die beiden Verbände betonen, dass sie damit die nächste Generation im Blick haben, um einen attraktiven und zukunftsorientierten Spielbetrieb anbieten zu können. 

Was wurde bei dem Workshop erarbeitet?

Der WTB und der BTV haben ihre gesamte Manpower reingesteckt, um einen gemeinsamen Weg zu finden. An wenigen Stellen war es nicht ganz einfach, aber zahlreiche Übereinstimmungen haben gezeigt, dass man eine gemeinsame Vision hat und etwas Neues schaffen möchte, dass allen Tennisspieler:innen in Baden-Württemberg zu Gute kommt.

„Dieser Workshop bildet einen wichtigen Meilenstein im Sinne aller Tennisspieler:innen in Baden-Württemberg. Deshalb möchten der WTB und der BTV ihre beiden Wettspielordnungen zu einer besseren verschmelzen lassen im Hinblick auf mehr Flexibilität und Modernisierung. Es geht also nicht darum, sich mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner zufrieden zu geben, sondern die Chance jetzt zu nutzen, etwas Besseres für die aktuellen gesellschaftlichen Bedürfnisse und für ein modernes Tennis zu schaffen“, so Klaus Berner, Vizepräsident des WTB. 

Die Stimmung beim Workshop war sehr harmonisch und geprägt von einem Miteinander. Die Gegenüberstellung der Wettspielordnungen wurde Punkt für Punkt angeschaut, diskutiert und direkt im Anschluss eine gemeinsame Variante definiert. Schnell hat sich herausgestellt, dass man sich in einem grundsätzlichen „Öffnungs-Modus“ bewegen möchte, um zum einem mehr Flexibilität und Modernität in die neue gemeinsame Wettspielordnung zu bringen und zum anderen für eine Vereinfachung aller Beteiligten zu sorgen.

„Das Ziel ist es, dass die positiven Effekte überwiegen. Man kann individuelle Wünsche nicht immer vollständig berücksichtigen. Eine Spielordnung muss so schlank wie möglich gehalten werden, damit ein einfaches Handling gewährleistet ist“, so Bernd Greiner, Vizepräsident des BTV.

Die Vertreter:innen beider Verbände haben sich aufeinander zubewegt, dennoch muss keiner der beiden Verbände „zurückstecken“, da der Kompromiss oft darin lag, eine noch bessere Regelung zu finden, den aktuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Basis dafür bildete an vielen Stellen die Vision, den Tennisnachwuchs in Baden-Württemberg nachhaltig zu fördern.

„Wir sind sehr froh, dass bei den Vertreter:innen jenes Verständnis vorhanden ist, dass wir etwas Gutes schaffen, dass dies auf das „große Ganze“ einzahlt und damit Tennis Baden-Württemberg in den Vordergrund gestellt wird“, so Stefan Hofherr, Präsident des Württembergischen Tennisbundes.

Was passiert als nächstes?

Beim WTB und BTV werden die Vorbereitungen für die Finalisierung des gemeinsamen Spielbetriebs in den kommenden Tagen und Wochen priorisiert um ein bestmögliches Ergebnis erzielen zu können. Das Zuhören der Interessen der Vereine ist weiterhin die Basis aller Überlegungen. 

Der zusammen erarbeitete Vorschlag der zukünftigen gemeinsamen Wettspielordnung wird in den Bezirken vorgestellt und diskutiert und anschließend auf der Delegiertenversammlung des WTB am 5. Mai 2025 sowie bei der Mitgliederversammlung des BTV im Oktober zur Abstimmung gebracht werden.

 

Bitte merken Sie sich die Termine der WTB Bezirksversammlungen vor:

Bezirk

Datum

Beginn

Ort

A 19.03.2025 19 Uhr TC G.-W. Ilsfeld, Talstraße 24, 74360 Ilsfeld
B 24.03.2025 19 Uhr Congress-Centrum Stadtgarten, Rektor-Klaus-Straße 9, 73525 Schwäbisch Gmünd 
C 07.04.2025 19 Uhr Bürgerhaus Maichingen, Sindelfinger Straße 44, 71069 Sindelfingen
D 17.03.2025 19 Uhr CVJM Esslingen, Kiesstraße 3-5, 73728 Esslingen am Neckar
E 15.03.2025 10 Uhr Schulzentrum Hohenberg, Lerchenstraße 115, 72160 Horb
F 31.03.2025 19 Uhr Kultur-und Kongresszentrum Weingarten, Abt-Hyller-Str. 37-39, 88250 Weingarten
WTB 05.05.2025 18 Uhr BSP/LLZ Stuttgart, Emerholzweg 79, 70439 Stuttgart
WTB-Kader  

Emma Glaser und Arian Hasas sichern sich den Titel bei den Baden-Württembergischen Nachwuchsmeisterschaften der U21. Der Wettbewerb wurde vom 11.12.2025 bis 14.12.2025 im Landesleistungszentrum in Leimen ausgetragen.

Spielbetrieb  

Der WTB geht einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft: Ab sofort steht auf wtb-tennis.de ein eigener KI-gestützter Chatbot bereit, der rund um die Uhr Fragen zur Wettspielordnung beantwortet.

Trendsport  

Die Padel Liga Baden-Württemberg startet 2026 in die zweite Saison. Mannschaftsmeldungen können bis 08. Januar 2026 gemeldet werden.