DTB-Sichtungslehrgang am BSP Stuttgart

Am 29. und 30. Oktober Donnerstag fand am Bundesstützpunkt Stuttgart der DTB-Sichtungslehrgang für den Jahrgang 2014 statt. Insgesamt waren 16 Kinder eingeladen – darunter drei Mädchen und ein Junge vom WTB. Zwei Teilnehmende mussten kurzfristig absagen. Für den DTB waren die Bundestrainer Anna-Lena Herzgerodt und Peter Pfannkoch vor Ort - WTB-seitig waren Michael Wennagel und Steffen Maier mit dabei.

Diese Sichtungsmaßnahmen gehören inzwischen fest zum jährlichen DTB-Kalender. Eine Nord- und eine Südtour stellen sicher, dass Talente aus allen Regionen Deutschlands beobachtet und gefördert werden. Der nächste Lehrgang führt beispielsweise nach Oberhaching. Die Struktur ist flächendeckend, professionell organisiert und ein wichtiger Motivationsfaktor für die jungen Athletinnen und Athleten – denn hier werden sie von Bundes- und Landestrainern gesehen.

Neuer Blick auf die Entwicklung junger Talente

Ziel des DTB ist es, möglichst alle Nachwuchsspieler im Blick zu haben und ihren Leistungsstand einzuschätzen. Ein wichtiger Baustein dabei ist die neue Datenbank „force8“, die langfristig den sportlichen Werdegang vom Talent bis hin zum Profisportler abbilden soll. Erste Auswertungen sollen künftig auch für Trainer:innen und Landesverbände nutzbar sein – ab nächstem Jahr wird das System bundesweit implementiert. Mit dem neuen Athleten-Managementsystem „Force8 Coach“ können Trainer:innen, Spieler:innen und Verantwortliche künftig Trainingsdaten erfassen, Leistungen auswerten und individuelle Entwicklungspläne erstellen. Die Plattform steht für den Einsatz moderner Technologie zur Weiterentwicklung des deutschen Tennisnachwuchses.

Auch die Eltern werden aktiv eingebunden: Wie viele Turniere sind in diesem Alter sinnvoll? Wie gelingt die Balance zwischen Schule und Sport? Auf diese Fragen gab der DTB Einblicke und Orientierung. Zudem wird ein neues Elterncoaching angeboten, um Familien in dieser intensiven Zeit besser zu begleiten. Eine Philosophie, die auch der WTB teilt und weiter vorantreiben möchte.

Bundestrainer Peter Pfannkoch fasste es treffend zusammen: „Wenn die Eltern nicht da wären, wären die Kinder auch nicht hier.“

Gerade in diesem jungen Alter nehmen Kinder viele organisatorische und sportliche Dinge noch nicht bewusst wahr. Umso wichtiger ist ein ehrlicher, unkomplizierter Austausch mit den Familien. 

WTB-Fazit: Starkes Auftreten unserer Kids

Aus Verbandssicht war der Lehrgang ein wichtiger Gradmesser. 

WTB-Trainer Michael Wennagel zeigte sich sehr zufrieden: „Unsere Kinder konnten im Vergleich zu den anderen Teilnehmenden absolut mithalten, zeigten eine sehr gute Einstellung in den Trainingseinheiten und überzeugten auch in Sachen Verhalten und Wertevermittlung. Für die WTB-Kinder ist das eine riesige Motivation bei einem DTB-Lehrgang dabei zu sein, mit Kindern aus den anderen Landesverbänden trainieren zu können und von den Bundestrainern gesehen zu werden.“

Der Austausch zwischen DTB-Trainern und Landesverbänden läuft eng und positiv. Auch im kommenden Jahr wird der DTB wieder in Stuttgart vorbeischauen – ein wichtiges Zeichen für den Standort und für unsere Nachwuchsförderung.