Einsatz für den Tennissport

Was tun nach dem schulischen Abschluss? Vor dieser Frage stehen alljährlich viele Schulabgänger. Eine Möglichkeit, vor dem Start ins Berufsleben etwas im Bereich des gesellschaftlichen Engagements zu tun, bietet das Landesprogramm „Freiwilliges Soziales Jahr Sport“ (FSJ). Hier können interessierte junge Menschen etwas für die Gesellschaft und sich selbst machen und dabei Erfahrungen für ihr späteres Leben sammeln.

Die Ausbildung beinhaltet auch den Erwerb einer C-Trainer/in-Qualifikationsstufe. Ausgebildet werden die FSJler an den Landessportschulen der Landessportbünde. Lehrkräfte des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) unterstützen hier mit Praxisbeiträgen, in denen die Rückschlagspiele mit Schwerpunkt Tennis vorgestellt werden.

Viele FSJler sind im Betreuungsfeld „Kooperation Schule/Verein“ eingesetzt. Und mancher, wie zum Beispiel Nils Peters, betreut dabei Schulmannschaften beim weltweit größten Schulsportwettbewerb Jugend trainiert für Olympia & Paralympics.
 

Nils Peters schrieb für uns seine Eindrücke auf, die er bei einem Einsatz für seine Schule in Dettingen, einem Stadtteil von Horb am Neckar, erlebt hat:

„Am 15.05.2025 wurde erneut das Tennisturnier für Schulen im Rahmen „Jugend trainiert für Olympia“ ausgetragen. Das war für die Grundschule in Dettingen bei Horb und den TC Dettingen eine tolle Möglichkeit, tennisbegeisterte Kinder, die nicht zwingend im Verein spielen, die Chance zu bieten, bei einem schulübergreifenden Turnier anzutreten. 

Als FSJler in Sport und Schule durfte ich die beiden Mannschaften, die von der Grundschule (GS) Dettingen und Tennistrainer Frercks Hartwig gemeldet wurden, zusammen mit einigen Eltern begleiten und betreuen. 

Die Anreise verlief reibungslos, wodurch wir schon vor Turnierbeginn an der schönen Tennisanlage in Baiersbronn ankamen und uns schonmal auf das bevorstehende Turnier vorbereiten konnten. Als das Turnier dann begann, musste ich mich erstmal mit dem Turnier- und Spielformat vertraut machen. Die Kinder waren mit Spielen beschäftigt. Wenn nicht auf dem Tennisplatz, dann außerhalb des Platzes, wo sie eine steile Wiese als tolle Rutschmöglichkeit entdeckten. 

Bedingt durch den starken Wind während des Turniers und einigen außerplanmäßigen Unterbrechungen wurde der vom Veranstalter erstellte Turnierplan zeitlich etwas verschoben, wodurch ich auf die Frage der Kinder, wann sie spielen würden, nicht immer eine Antwort hatte. Trotzdem wurden alle Spiele gut und fair bestritten, sodass es gegen Ende für meine Mannschaften und mich noch spannend wurde. Die zweite Mannschaft der Grundschule Dettingen war leider schon nach der Gruppenphase trotz guten Spielen und knappen Ergebnissen gegen starke gegnerische Mannschaften ausgeschieden. Die erste Mannschaft hingegen schaffte es, sich für das Spiel um Platz 3 zu qualifizieren, das sie knapp für sich entscheiden konnte. 

Nach der Siegerehrung mit tollen Preisen für alle Teilnehmer ging es für uns direkt wieder nach Hause, da wir zeitlich etwas über dem ursprünglichen Plan waren. Während der Siegerehrung und der Heimfahrt war die Stimmung unterschiedlich. Einige Spielerinnen und Spieler der zweiten Mannschaft waren etwas enttäuscht über das Ergebnis, während die Mitglieder der ersten Mannschaft in Feierlaune waren. Das legte sich aber nach einiger Zeit wieder, da sich alle Kinder über eine wichtige Sache freuten: „Hausifrei und einen tollen Tag auf dem Tennisplatz statt Schule“.