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Großartiger Erfolg für das WTB-Team im belgischen Heiveld

Victoria Pohle gewinnt ihr erstes ITF-Turnier

07.11.2022

Das WTB-Team war während der Herbstferien mit guten Aussichten zum ITF-Jugend Turnier (J4) nach Belgien auf halbem Weg zwischen Brüssel und Antwerpen gereist, denn bis auf Kim Gysin (TC Bad Friedrichshall) waren alle anderen vier Kaderspieler:innen direkt für das Hauptfeld qualifiziert und teils sogar gesetzt. Die Bilanz am Ende: Victoria Pohle (TEC Waldau) gewann ihr erstes ITF-Turnier, Lasse Pörtner (TC Kirchheim/Teck) unterlag nur knapp in einem hochklassigen Finale. Und Aaron Funk (TSC Renningen) und André Nemeth (TC Weissenhof) gaben sich im Doppelfinale erst im Match-Tiebreak geschlagen.

Nachdem sich Kim Gysin mit drei souveränen Siegen für das Hauptfeld qualifiziert hatte, war das Glück bei der Auslosung nicht auf ihrer Seite. Sie traf gleich in der ersten Runde auf die an Nummer eins Gesetzte Kaat Coppez, wehrte sich tapfer, unterlag der Belgierin jedoch in drei Sätzen. Victoria Pohle (an Nummer acht gesetzt) nahm ebenso wie Aaron Funk (Nr.9), André Nemeth (Nr.4) und Lasse Pörtner (Nr.1) ungefährdet die Hürde der ersten Runde im jeweiligen 64-iger Feld. Die beiden nächsten Runden meisterten Pohle und Funk souverän mit Zweisatzsiegen, wogegen Pörtner und Nemeth in ihren beiden Matches jeweils über die volle Distanz gehen mussten, am Ende aber ebenfalls ins Viertelfinale einzogen.

Dort bezwang Pörtner den Niederländer Pepijn Bastiaansen deutlich, Nemeth schaffte mit einer Glanzleistung einen knappen Zweisatzsieg gegen den französischen Qualifikanten Timothy Barthes. Aaron Funk musste sich hingegen dem konstant mit hohem Tempo spielenden und an zwei gesetzten Niederländer Mees Rottgering nach hartem Ringen mit 6:7 und 3:6 geschlagen geben. der einfach etwas konstanter bei dem hohen Tempo des Matches spielte. Victoria Pohle fegte mit ihrem starken Aufschlag und ihrem aggressiven Grundlinienspiel die Lokalmatadorin und Nummer eins im Feld Kaat Coppez mit 6:2 und 6:2 regelrecht vom Platz.

Im Halbfinale knüpfte Vicki an ihre Glanzleistung des Vortags an und führte 6:1, 5:2, ehe es gegen Katarina Kujovic doch noch etwas enger wurde. Nach großer Gegenwehr der belgischen Spielerin blieb Pohle aber durch den Gewinn des Tiebreaks ein dritter Durchgang erspart. „Ausschlaggebend war Vickis Aufschlag und ihre Nervenstärke“, bilanzierte der zur Betreuung der Auswahl mitgereiste WTB-Cheftrainer Micha Wennagel. Auch die ukrainische Spielerin Anastasiia Firman, die im Halbfinale bei ihrem Zweisatzsieg die an Nummer zwei gesetzte Holländerin Koning schlug, war zu Finalbeginn dem enorm hohen Tempo Vicki Pohles nicht gewachsen und konnte erst im zweiten Satz etwas mehr entgegensetzen. Letztendlich ließ Pohle ihrer Gegnerin beim 6:0 und 6:4 keine Chance und holte sich souverän und ohne Satzverlust den Turniersieg.

Lasse Pörtner sicherte sich mit seinem enormen Siegeswillen und einer taktisch sehr ausgereiften Leistung den Einzug ins Finale mit einem 6:3, 4:6, 6:1 gegen den starken Franzosen Adam Dellala. Nun war er es, der auf Linkshänder Rottgering traf, Gewinner von bereits zwei ITF-Turnieren in den Wochen zuvor. Bis zum 4:4 im ersten Durchgang hielten beide Spieler ihren Aufschlag, ehe dem Niederländer mit mehreren Winnern das Break gelang. Auch im zweiten Satz war das Match extrem ausgeglichen, allerdings konnte Pörtner beim Stand von 3:3 zwei Breakbälle nicht verwerten und sich letztlich mit 4:6, 5:7 trotz sehr guter Leistung geschlagen geben.

Im Doppel standen Aaron Funk/André Nemeth nach drei Siegen im Finale dem Paar Bottgering/Bastiaansen gegenüber. In einem sehr ausgeglichen Match mit teils spektakulären Ballwechseln behielt das holländische Paar im Match-Tiebreak mit 10:7 die Oberhand.

Insgesamt zeigte sich Micha Wennagel ob des Ausflugs nach Belgien sehr zufrieden. „Neben den außerordentlich guten Ergebnissen hat unsere Auswahl großen Einsatz und vor allem einem ungewöhnlich guten Teamgeist auf, neben und außerhalb des Platzes gezeigt. Mein Kompliment gilt auch unserem Trainerteam, das mit den Spielern hervorragend gearbeitet hat. Insbesondere danke ich auch unserem Athletiktrainer Mario Weise, der die Athleten in einem vierwöchigen Fitnessblock konditionell so stark gemacht hat, dass sie in dritten Sätzen immer noch zulegen konnten“, so Micha Wennagel.