Großer Bahnhof im Europa Park Rust
Glanzvolle Ehrungen im Europa-Park: Baden-Württembergs erfolgreichste Schulmannschaften von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ wurden in festlichem Rahmen für ihre Spitzenleistungen ausgezeichnet.
Im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg wurden in attraktiver Umgebung die Medaillengewinner-Teams der drei Bundesfinals des Schulsportwettbewerbs Jugend trainiert für Olympia & Paralympics geehrt. Die Räumlichkeiten stellte der Europa Park Rust zur Verfügung, dessen Geschäftsführer Nicolas Mack als Hausherr alle Teilnehmenden herzlich begrüßte: „Teamarbeit, Begeisterung und Zusammenhalt sind die Merkmale, die erfolgreiches Handeln fördern“.
In seinem Grußwort dankte Kultus-Staatssekretär Volker Schebesta allen, die im Jahr 2025 beim äußerst erfolgreichen Abschneiden der baden-württembergischen Schulmannschaften beteiligt waren: Lehrkräfte, Schulleitungen, Beauftragte auf Kreis, Regional- und Landesebene sowie vor allem die Schülerinnen und Schüler, die für ihre Schulen insgesamt acht erste, acht zweite und fünf dritte Plätze „ins Ländle“ holten. Bei dieser Gelegenheit sicherte Schebesta auch für die Zukunft die Unterstützung des Landes Baden-Württemberg zu und bedankte sich dabei auch bei den unterstützenden Sportfachverbänden.
Der Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg und Vizepräsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg, Gundolf Fleischer, dankte seinerseits für die sehr wichtige Unterstützung des Landes für die Jugend und wünschte allen Jugendlichen einen erlebnisreichen Tag auf dem mehrmals als „Bester Vergnügungspark der Welt“ ausgezeichneten Europa Park. Er stellte dabei heraus, dass bezogen auf die Einwohnerzahl Baden-Württembergs die meisten Olympiateilnehmenden aus dem Südwesten kommen.
Geehrt wurden neben den Medaillen-Teams auch langjährig ehrenamtlich tätige Beauftragte der verschiedenen Sportarten. Auch der Tennissport war vertreten: Aus den Händen von Volker Schebesta nahm Angelika Negwer (Malsch) ihre Urkunde und den Anerkennungspreis entgegen. Angelika Negwer war lange Jahre Landesbeauftragte Tennis und schaffte es als aktive Sportlehrerin sogar, eine Mannschaft von der Grundschule (Kleinfeldtennis) bis zur Schultennis-Weltmeisterschaft (Großfeldtennis) zu führen.
Für 30 Jahre Einsatz für die sportliche Tennisjugend erhielt Günter Braun (Freudenstadt) ebenfalls eine Anerkennungspreis. Günter Braun war neben seinem „Jugend trainiert“-Engagement darüber hinaus auch lange Jahre Schultennisreferent in seinem Heimatbezirk E (Neckar/Alb/Schwarzwald) des Württembergischen Tennis-Bundes.
Gerhard Dill aus Schorndorf hatte den Tennissport in den 70er Jahren in Zusammenarbeit mit einem Sportlehrer-Team in das damalige Programmangebot Jugend trainiert für Olympia gebracht. Überzeugungsarbeit und Geduld gepaart mit der nötigen Hartnäckigkeit der engagierten Sportlehrkräfte bescherte damals dem Tennissport die Teilnahme am „Jugend trainiert“-Wettbewerb, bei dem auch kein geringerer als Boris Becker für seine Heidelberger Schule 1982 aufschlug. Bekanntlich wurde er drei Jahre später Wimbledon-Sieger in seinem selbsternannten Londoner „Wohnzimmer“. Die Ehrung in Rust war für den württembergischen Schultennis- und „Jugend trainiert“-Wegbereiter Gerhard Dill die verdiente Auszeichnung.
Natürlich war für die Mädchen-Mannschaft des Otto-Hahn-Gymnasiums Ludwigsburg mit ihrem Sportlehrer Jonas Hartmann die Reise ins Südbadische ebenfalls etwas Besonderes. Nicht nur der anschließende Besuch im Europa Park, sondern auch die Ehrung im festlichen Rahmen zeigte den Tennisjugendlichen in sehr eindrücklicher Weise die Wertschätzung für ihren Goldmedaillengewinn beim Bundes-Herbstfinale in Berlin auf. Nicht zu vergessen ist der Gewinn der Silbermedaille der Jungen vom Englischen Institut Gymnasium Heidelberg, der den Gesamterfolg der baden-württembergischen Tennisjugend abrundete.
Umrahmt wurde die Ehrungsveranstaltung durch musikalische und tänzerische Darbietungen von Mathilde Bresinsky (Gesang) und Elias Mody (Gitarre) sowie der Tanzgruppe der Kunstschule Labyrinth Ludwigsburg. Gekonnt moderierten Matthias Wolf und Arno Hildebrand (Tübingen) durch das Programm.