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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Pilotlehrgang Kindertennis-Assistent

WTB-Lehrgang am Bundesstützpunkt: Praxisnahe, spielorientierte und digital unterstützte Trainingsmethodik im Fokus – neue Impulse für die Trainerausbildung im Verband.

| Ausbildung & Training
Buntes Gruppenbild: Die Teilnehmenden des Pilotlehrgang Kindertennis-Assistent. © WTB
Neben Schaumstoffball- und Street-Tennis kamen auch Trendsportarten wie Pickleball und Padel-Schläger zum Einsatz. © WTB
Einheiten wie „Organisation von Großgruppen“ und „Racket Games & Schultennis“ zeigten, wie sich Kinder und Jugendliche spielerisch für den Tennissport begeistern lassen. © WTB
Der neue Praxistest mit vier Ziel- und Zuspielübungen entscheidet zukünftig über die Qualifikation zum C-Trainer-Breiten oder -Leistungssport. © WTB

Am Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum des WTB fand am vergangenen Wochenende ein dreitägiger Lehrgang im Rahmen der TA/KTA-Ausbildung statt. Ziel war es, angehenden Trainerinnen und Trainern praxisnahe Einblicke in moderne Lehrmethoden zu geben – von implizitem Lernen über Koordinationstraining bis hin zu digitalen Tools im Tennistraining. Implizites Lernen ist das Lernen von Fähigkeiten oder Regeln ohne bewusstes Nachdenken. Man merkt oft erst hinterher, dass man etwas gelernt hat.

Ein gelungener Start mit Bewegung und Teamgeist

Nach dem Check-In eröffnete Marc Allmacher, Bereichsleiter Ausbildung & Training, den Lehrgang mit einer Begrüßung und einem Ausblick auf die kommenden Praxiseinheiten. Markus Knödel (Cheftrainer Ausbildung & Training im WTB) erläuterte die Ausbildungsziele und – inhalte des Lehrgangs, der erstmalig nach den neuen Vorgaben des DTB umgesetzt wurde. Im Mittelpunkt standen anschließend Themen wie implizites Lernen, Bewegungsbaustellen und das Verhalten und die Methodik von Trainer:innen in Lernsituationen mit Kindern. Durch anschauliche Praxisbeispiele wurde verdeutlicht, wie Bewegungslernen spielerisch und motivierend gestaltet werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt war das Koordinationstraining, insbesondere die Förderung der tennisspezifischen Auge-Hand-Koordination. Am Abend präsentierten WTB-Athletiktrainer Mario Weise und WTB-Praktikantin Anna Barginskaya praxisorientierte Übungen für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren – mit Fokus auf Grundbewegungsmuster, Athletiktraining und spielerische Staffelübungen.

Digitale Tools und KI im Tennistraining

Zum Abschluss des ersten Tages zeigte Markus Knödel in den Modulen „Methodik I – Vorschule / tennis blue“ und „DTB-Ball- und Bewegungswelt“, wie moderne Unterrichtsplanung aussehen kann. Besonderes Interesse weckte der Einblick in den Einsatz von KI im Tennistraining sowie das Arbeiten mit digitalen Plattformen wie tennistrainer.de, mit denen Trainingspläne erstellt und Lernprozesse dokumentiert werden können.

Praxis, Kommunikation und kreative Spielformen am zweiten Tag

Der zweite Lehrgangstag startete mit Christian Efler, der in den Einheiten „Organisation von Großgruppen“ und „Racket Games & Schultennis“ zeigte, wie sich Kinder und Jugendliche spielerisch für den Tennissport begeistern lassen. Neben Schaumstoffball- und Street-Tennis kamen auch Trendsportarten wie Pickleball und Padel-Schläger zum Einsatz. Im weiteren Verlauf demonstrierte Harro Hauselt die Methode der Bewegungsgeschichten – eine kreative Möglichkeit, Kinder über spielerische Elemente zum Mitmachen und Lernen zu motivieren. Ergänzt wurde dies durch praxisnahe Module zu Kommunikation, Grundliniensituationen, Netzspiel im Kleinfeld und Methodik in den Stufen Rot und Grün. 

Ein Highlight bildeten die Midcourt- und Großfeld-Trainingsformen, bei denen das zuvor Gelernte direkt umgesetzt wurde. Am dritten Tag gab es ein direktes Feedback zu gezeigten Lehrversuchen, die in Kleingruppen ausgearbeitet und umgesetzt wurden. Nach dem Training des Zuspiels folgte der neue Praxistest mit vier Ziel- und Zuspielübungen. Dieser Test entscheidet zukünftig über die Qualifikation zum C-Trainer-Breiten oder -Leistungssport. 

„Praxisnah, kreativ und wissenschaftlich fundiert“

„Unser Ziel ist es, die nächste Trainergeneration methodisch, kommunikativ und didaktisch auf den neuesten Stand zu bringen – praxisnah, kreativ und wissenschaftlich fundiert“, betonte Lehrgangsleiter Markus Knödel zum Abschluss des Wochenendes. Er bedankte sich bei den Teilnehmenden für die hohe Motivation und bei den Ausbildern Harro Hauselt und Christian Efler für ihren inspirierenden Input. 

 

Ausblick

Der WTB setzt mit diesem Lehrgang ein starkes Zeichen für eine zukunftsorientierte Trainerausbildung. Die Rückmeldungen der Teilnehmer:innen zum Lehrgang waren sehr positiv, somit können die Weichen für die Kindertennis-Assistenten-Ausbildung für 2026 endgültig gestellt werden. Künftig sollen digitale Lernplattformen, KI-gestützte Trainingsansätze und praxisorientierte Lehrgangsformate noch stärker verknüpft werden, um den Nachwuchs im Trainerwesen nachhaltig zu fördern.

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