Tennis in der Schule – leicht gemacht!

Sehr viele Tennisvereine im Bereich des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) gestalten ihre Jugendarbeit mit dem Baustein „Kooperation Schule/Verein“, der neben Eigeninitiativen der Tennisvereine vor allem durch den Württembergischen Landessportbund (WLSB) und dem Landessportbund Baden-Württemberg (LSV) finanziell unterstützt wird. Die Herausforderungen, die bei Kooperationsmaßnahmen durch die beteiligten Jugendverantwortlichen sowie Trainerinnen und Trainer bewältigt werden müssen, unterscheiden sich in der Regel von den Bedingungen des normalen Jugendtrainings. „Großgruppe, alternative Materialien, angepasste Inhalte und Methoden und verschiedene Infrastrukturen erfordern ein differenziertes Herangehen und Planen der Bewegungsstunden mit Tennisschläger und Ball“, erläutert Christian Efler, beim WTB zuständig für Schultennis, die Besonderheiten vom Tennisspiel in der Schulumgebung.

Ein Praxis-Seminar mit dem Thema „Tennis in der Schule – leicht gemacht!“ fand in diesen Tagen auf der Tennisanlage der TA TSV Bietigheim statt. Sportlehrkräfte aus Grundschule und weiterführenden Schulen erprobten selbst den methodischen Lernweg, der vom rollenden Ball über Wurf- und Fangübungen bis hin zum ersten Ballwechsel mit Tennisschlägern führte. Die fachliche Diskussion kam dabei auch nicht zu kurz. „Das Erfolgsrezept ist die sinnvolle Differenzierung von Spiel- und Übungsformen, die an die unterschiedlichen Könnensstufen der Schülerinnen und Schüle angepasst werden“, unterstreichen Luca Schondelmaier und Renè Posch, beide im Vorstand des Bezirks „Franken-Neckar-Enz“ für Fragen des Lehrwesens und Schultennis zuständig, die sinnvolle Auswahl der Bewegungsaufgaben.

Erfahrene Trainer unterstrichen im Praxis-Seminar auch die Bedeutung der Organisationsformen. „Insgesamt 24 Kinder können zum Beispiel auf einem Tennisplatzbeschäftigt werden – es kommt eben auf die partnerschaftlich zu lösende Aufgaben an“, so Matthias Pfeifer, Cheftrainer der TA TSV Bietigheim, und Marian Kandziora, Trainer beim TC Löchgau und selbst Sportlehrer am Alfred-Amann-Gymnasium Bönnigheim. „Alle Übungen, selbst die technisch orientierten Hinweise, lassen sich in unseren Klassenstufen gut umsetzen“, bestätigen Anke Hartung, Sportlehrerin an der Bietigheimer Hillerschule, und Thomas Sukowski, der es im Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen ausschließlich mit älteren Jahrgängen zu tun hat.

TSV-Jugendwartin Natascha Engel, die als Gestgeberin das Praxis-Seminar im Bietigheimer Ellental bestens vorbereitet hat, zollte allen Teilnehmenden Dank und Anerkennung, dass sie sich die Zeit genommen haben, um gemeinsam Einblicke und Ideen mit in ihren Wirkungsbereichen Schule und Tennisverein mitzunehmen.

Die nächste Veranstaltung dieser Art findet am 03.07.2025 im Rahmen der Internationalen Württembergischen Damen-Tennis-Meisterschaften um den Stuttgarter Stadtpokal statt. Infos und Anmeldung