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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Erfolg zwischen rasselnden Tennisbällen

Zweimal Podium für Tobias Nitschmann: Ein Bericht von den Deutschen Meisterschaften im Blinden- und Sehbehindertentennis.

Text: Daniel Cecura | | Eine Leidenschaft die verbindet
Erfolgslächeln: Doppeltes Podium für den Württemberger Tobias Nitschmann. © Tobias Nitschmann
Tobias Nitschmann im Spiel. © Tobias Nitschmann
Siegerehrung der Deutschen Meisterschaft. © Tobias Nitschmann
Tobias Nitschmann mit Doppel-Partner Christian Schäfer. © Tobias Nitschmann

Vom 7. bis 9. November 2025 fanden die 8. Nationalen Meisterschaften im Blinden- und Sehbehindertentennis statt. Wie schon in den vergangenen Jahren richtete der Löhner TC das Turnier aus, gespielt wurde erneut in der benachbarten Tennishalle in Hiddenhausen. Für Tobias Nitschmann war es nach 2023 die zweite Teilnahme in der Kategorie B3 Herren.

Bereits am frühen Freitagmorgen machte sich der Spieler aus Bietigheim-Bissingen auf den Weg über Stuttgart und Dortmund nach Löhne. Schon bei der Anreise traf er auf erste Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich am Wochenende spannende Duelle mit den rasselnden Bällen lieferten. Die Organisation war – wie gewohnt – hervorragend: Shuttlebusse brachten die Teilnehmenden zunächst ins Spielerhotel und anschließend in die Tennishalle.

Rund 25 Spielerinnen und Spieler aus ganz Deutschland nahmen in den Kategorien B1 (vollblind) bis B3 (mit Restsehvermögen) teil. In der Konkurrenz der B3 Herren gingen vier Spieler an den Start. Die Vorrunde diente der Ermittlung der Halbfinalpaarungen.

Für Tobias Nitschmann verlief der Turnierauftakt am Freitag zunächst schwierig. In zwei hart umkämpften Matches unterlag er sowohl Christian Schäfer (Düren) als auch Sascha zur Borg (Hamburg) jeweils mit 3:6 und 3:6. Am Samstag präsentierte er sich jedoch deutlich frischer und entschied sein letztes Vorrundenspiel gegen den Finalgegner aus 2023, Christian Marx (Hamburg), klar mit 6:2, 6:2 für sich. Damit belegte er nach der Vorrunde Rang drei.

Im Anschluss startete der Doppelwettbewerb. Gemeinsam mit Christian Schäfer bestritt Nitschmann das Halbfinale gegen Charlotte Schwagmeier und Simone Kaminski. Nach verlorenem ersten Satz steigerte das Duo seine Leistung und gewann das Match schließlich im Match-Tiebreak mit 10:8. Noch am selben Abend stand das Doppelfinale an. Gegen das eingespielte Hamburger Team Sascha zur Borg und Miro Miletic zeigte das Duo Nitschmann/Schäfer eine starke Leistung, musste sich am Ende jedoch mit 4:6, 5:7 geschlagen geben.

Am Sonntag ging es für Tobias Nitschmann im Einzel weiter. Im Halbfinale traf er erneut auf Sascha zur Borg. Zu viele einfache Fehler verhinderten diesmal ein engeres Ergebnis, sodass er sich wieder mit 3:6, 3:6 geschlagen geben musste. Zur Borg zog damit verdient ins Finale ein, wo er auf Christian Schäfer traf. Nitschmann blieb das Spiel um Platz drei, das er gegen Christian Marx souverän gewann und damit seinen Podestplatz bestätigte.

Im Finale der B3-Herren setzte sich schließlich Christian Schäfer durch, der seinen Gegner im Match-Tiebreak mit 10:6 bezwang.

Am Ende blickt Tobias Nitschmann auf ein erfolgreiches und erfüllendes Turnier zurück. Neben den sportlichen Ergebnissen betont er vor allem den besonderen Charakter dieser Meisterschaften: Über vier Jahre hinweg sind Freundschaften entstanden, die für ihn mindestens ebenso wertvoll sind wie die Erfolge auf dem Platz.

Alle Ergebnisse im Überblick:

 

B1 Damen:

1. Bianka Graeming (7:6 / 7:5)

2. Kirstin Linck

3. Christina Jöllenbeck

 

B1 Herren:

1. Bastian Kaller (7:6 / 4:6 / 7:6)

2. Lars Stetten

3. Michael Löffler

 

B2 Damen:

1. Daniela Schmidt (6:3 / 3:6 / 10:6)

2. Simone Kaminski

3. Susanne Groneberg

 

B2 Herren:

1. Miro Miletic (6:2 / 6:2)

2. Yannick Neumann

3. Michael Gutschmidt

 

B3 Damen:

1. Charlotte Schwagmeier (6:2 / 6:2)

2. Daniela Wallace

3. Cora Berger

 

B3 Herren:

1. Christian Schäfer (6:2 / 3:6 / 10:7)

2. Sascha zur Borg

3. Tobias Nitschmann

 

B2/3 Doppel:

1. Sascha zur Borg & Miro Miletic

2. Christian Schäfer & Tobias Nitschmann

3. Simone Kaminski & Charlotte Schwagmeier

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