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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Neustart auf den Sportplätzen in Erbstetten

Im März wurden die neuen Allwetterplätze des Tennisclubs Burgstetten eingeweiht. Nach dem starken Unwetter im Jahr 2024 musste der Verein viel Arbeit und Geld in die neuen Anlagen stecken.

Text: Verena Nagel | | Inklusion
Bei der Einweihung der sanierten Tennisanlage in Erbstetten zeigten Spielerinnen des TC Ditzingeneinen weiteren Vorteil der neuen Ganzjahresplätze: Sie sind barrierefrei. Foto: Alexander Becher

Das Eröffnungswochenende stand ganz im Zeichen des Sports. Der Tennisclub veranstaltete ein Hobbyturnier und nebenan bei der SKG Erbstetten wurde Fußball gespielt. Für die beiden Vereine war dieses Event ein ganz Besonderes, denn das Jahr 2024 hinterließ aufgrund des Unwetters große Schäden und der Betrieb war für einige Zeit stillgelegt.

Trotz der kalten Temperaturen kamen viele ehemalige und aktive Mitglieder sowie Freunde des Tennisclubs Burgstetten zur offiziellen Einweihung der beiden neuen Ganzjahresplätze. Mit dabei waren auch Bürgermeisterin Irmtraud Wiedersatz und Landrat Richard Sigel, der als Geschenk eine zusätzliche Förderung von 5000 Euro für den Verein mitbrachte. Neben dem Buffet gab es ein Kinderprogramm, Schnuppertraining in der Tennishalle und auch die ersten Spiele auf den beiden neuen Plätzen.

„Bei den Temperaturen ist das wie Eisbaden für Tennisspieler“, sagt Jana Wolf über die Mutigen, die trotzdem zum Schläger griffen. Dass nun schon im März draußen gespielt werden kann, ist neu. Möglich machen das die beiden neuen Ganzjahresplätze. Nachdem das Unwetter alle vier Plätze zerstört hatte, wollte sich der Verein besser und zukunftsorientierter aufstellen. Diese Plätze ermöglichen nicht nur eine deutlich längere Außensaison – für gewöhnlich werden die Tennisplätze erst Ende April, Anfang Mai hergerichtet –, sondern seien außerdem widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen.

Dass die Tennisspieler:innen ab sofort länger draußen spielen können liegt auch am Aufbau und Untergrund des Platzes. Was die neuen Plätze noch auszeichnet: sie sind rollstuhlgeeignet! Zwei Rollstuhltennisspielerinnen des TC Ditzingen prüften die Plätze auf Herz und Nieren und waren begeistert.  Noch ein schöner Nebeneffekt: Das Vorstandsteam des TC Burgstetten war so begeistert, dass sie das Thema „Inklusion“ in Zukunft stärker in den Blick nehmen möchtn. „Wir haben von so vielen Seiten so viel Hilfe bekommen, wir wollen nun auch etwas zurückgeben“, sagt Jana Wolf.

Die neuen Plätze forderten nämlich einiges an Einsatz – finanziell ebenso wie an Arbeitskraft. Insgesamt 2150 Arbeitsstunden von freiwilligen Helfern seien unter der Leitung von Frieder Klaiber seit dem Unwetter in die Sanierung der Plätze geflossen. Darunter auch die Hilfe der örtlichen Landschaftsbaufirma Widmann, betont Jana Wolf. Finanziell belaufen sich die bisherigen Ausgaben auf rund 130.000 Euro.

Das Geld floss aber nicht nur in die Ganzjahresplätze: Auch mussten Aufräum- und Ausbesserungsmaßnahmen an Halle, Plätzen und an der gesamten Anlage bezahlt werden, zum Beispiel die Erneuerung des Zauns sowie die Teilsanierung der Plätze 3 und 4. Und auch für ein Hochwasserschutzkonzept und entsprechende Maßnahmen wurde Geld in die Hand genommen.

„Man kann natürlich nicht verhindern, dass so etwas noch mal passiert. Aber wir wollten uns als Verein so gut wie möglich absichern“, sagt Jana Wolf. Für die Maßnahmen habe man sich am Gesamtkonzept der Gemeinde orientiert. Ziel ist es, das Wasser komplett um die Sportplätze und das Freibad herumzuleiten. Dazu wurden unter anderem Gräben sowie L- und U-Steine an bestimmten Stellen angebracht. Dadurch soll das Wasser in einer ähnlichen Situation zumindest nicht mehr mit der extremen Kraft auf die Tennisplätze treffen, die zu der Zerstörung führte.

Die Maßnahmen wurden unter anderem vom Württembergischen Landessportbund, dem Landkreis, von der Gemeinde sowie über ein Crowdfundingprojekt bei der Volksbank Backnang auch von Firmen und Privatpersonen finanziert.

„Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und noch stolzer darauf, dass unser Verein gestärkt aus dieser Herausforderung hervorgeht“, so Jana Wolf. Für Mitglieder sind die beiden Außenplätze also schon jetzt online buchbar. Als kleiner Verein sei es schon etwas Besonderes, dass man den Mitgliedern das nun anbieten könne, so Wolf. „Jetzt können wir auch im Oktober noch draußen spielen, wenn es schönes Wetter gibt“, freut sie sich.

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