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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

TC Dettingen beim Fair Play Preis ausgezeichnet

Der TC Dettingen/Horb wurde beim 11. Biebricher Schlossgespräch für 25 Jahre Einsatz für Kinderrechte ausgezeichnet. Geehrt wurden auch Noah Steinert mit dem Fair Play Preis 2024 und Jürgen Klopp als Sonderpreisträger.

Text: Deutsche Olympische Akademie/TC Dettingen | | Clubs & ihre Geschichten
Beim 11. Biebricher Schlossgespräch wurde der Fair Play Preis des Deutschen Sports 2024 verliehen. Mittendrin: Der TC Dettingen. © DOSB/picture-alliance/Arnold
Beim Fair Play Preis 2024 gab es die Belobigung "Sonderpreis" für den TC Dettingen. © DOSB/picture-alliance/Arnold
Ein Foto mit Jürgen Klopp durfte natürlich nicht fehlen. Der Ex-Liverpool Trainer wurde als Sonderpreisträger geehrt. © TC Dettingen

Der Fair Play Preis ging dieses Jahr an einen 11-Jährigen aus Ilmenau, der seinen möglichen Erfolg beim Crosslauf seiner Grundschule der Hilfe für den gestürzten Mitschüler unterordnete. „Das ist eine zugleich bemerkenswerte wie berührende Geste, welche die Werte des Sports herausragend symbolisiert. Damit hat er schon in jungen Jahren ein vorbildliches Verhalten bewiesen“, sagte der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Manfred Lämmer.

Stifter des Fair Play Preises, der in der aktuellen Form seit 2011 verliehen wird, sind der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS), die jedes Jahr Personen oder Initiativen ehren, die Respekt, Freundschaft und Solidarität auf und neben dem Platz vorleben. In diesem Jahr gab es aufgrund der zahlreichen Einreichungen noch zwei Sonderpreise und zwei Belobigungen. Einen Sonderpreis erhielt Jürgen Klopp (57) für seine Entscheidung, den englischen Traditionsverein FC Liverpool, mit dem er 2019 die Champions League und ein Jahr später die englische Meisterschaft sowie die Club-WM gewinnen konnte, trotz laufenden Vertrags nach der Saison 2023/24 aus freien Stücken zu verlassen, weil ihm die Energie für den zehrenden Job fehlte.

„Ich weiß nicht, ob ich mich damit besonders fair verhalten habe. Aber ich habe mich richtig verhalten. Man muss sich das aber auch leisten können“, zog der Ausgezeichnete ein ehrliches Fazit seiner Ehrung. Der langjährige Bundesligacoach (Mainz 05, Borussia Dortmund) bekannte freimütig, es sei „außergewöhnlich, dass ich mit dem bisschen, was ich kann, so weit gekommen bin“, und dass er dem Abschied vom Trainerberuf keine Träne nachweine. „Mit 57 noch jeden dritten Tag an der Seitenlinie herumspringen, das ist ja auch nicht gesund“, sagte er. Für einen Gänsehautmoment sorgte Campino, Frontmann der „Toten Hosen“, Liverpool-Superfan und Freund der Familie Klopp, der in seiner Videobotschaft sagte: „Du bist der Beweis, dass ein echter Sportsmann Fairness und Respekt immer als Priorität haben sollte.“

Den zweiten Sonderpreis gab es für die Initiative „Bleibt’s entspannt am Spielfeldrand!“, mit der Antenne Bayern und der Bayerische Fußball-Verband nachhaltig das gesellschaftliche Bewusstsein für respektvolles Verhalten schärfen. 
Zusätzlich zu den drei Preisträgern sprach die Jury zwei Belobigungen aus: Zum einen an den Sportschützen Florian Peter, der beim Weltcupfinale in München einen Zeitfehler meldete, wodurch ihm ein Treffer abgezogen wurde und er letztlich das Podium als Vierter verpasste. Zum anderen wurde auch der Tennisclub Dettingen/Horb mit einer Belobigung gewürdigt. Der Verein engagiert sich seit vielen Jahren in besonderer Weise und wurde bereits mehrfach für sein außergewöhnliches Wirken ausgezeichnet. Die aktuelle Ehrung unterstreicht das kontinuierliche Bestreben des Clubs, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und neue Impulse zu setzen. Die Urkunde nahmen Vereinsmanager Frercks Hartwig sowie die ehemaligen Jugendsprecherinnen Hannah Hellstern und Nini Korat sichtlich bewegt entgegen. Zudem war der TC Dettingen für Jugendbildungspreis Baden-Württemberg nominiert, bei dem er am 3. Juli in Stuttgart auf den dritten Platz gewählt wurde.

Vorangegangen war den Preisverleihungen das 11. Biebricher Schlossgespräch, das sich des Themas „Sport und Künstliche Intelligenz“ annahm. In einer Keynote presste Daniel Memmert, geschäftsführender Leiter und Professor am Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik der Deutschen Sporthochschule Köln sein gesamtes Wissen in 15 Minuten. Memmerts Kernaussage: „Ich glaube, dass Menschen nicht alles erkennen können, was in Daten steckt. Deshalb brauchen wir die KI, weil sie Dinge erkennt, die Menschen nicht sehen. Das kann zum Beispiel im Scouting sehr hilfreich sein. Die gewachsene Datenmenge führt im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung dazu, dass man nicht weniger, sondern mehr Menschen braucht, die damit arbeiten. Es werden durch die KI also keine Jobs vernichtet, sondern geschaffen.“

Jürgen Klopp kommentierte Memmert in der ihm eigenen Art. „Das, was der Professor hier vorgestellt hat, war zu großen Teilen Bestandteil meiner Arbeit. Ich wusste gar nicht, dass das was mit KI zu tun hat, für mich war das immer Datenanalyse.“ Sein dringender Rat: Sich nicht nur auf Daten zu verlassen, sondern auch die menschliche Seite des Sports stets einzubeziehen. „Dieser Wahnsinn, dass Jugendlichen mit 17 gesagt wird, dass aus ihnen nichts werden wird, muss aufhören. Manche Menschen brauchen mehr Zeit zur Entwicklung“, sagte er. 

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