Skip to main navigation Springe zum Seiteninhalt Skip to page footer
Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Trainingstipps für Jedermann – Teil 1

Einfach umsetzbare Tipps für ein besseres Tennis.

Text: Katja Espenlaub BTV (Baden) | | Wissenswertes
©HEAD

Komplex, komplexer, Tennis! Der Tennissport zählt zu einer den komplexesten Ballsportarten. Einfach, elegant, teils anmutig wirkt es, wenn die Profis den Ball mit Leichtigkeit und einer nahezu perfekten Präzision ins gegnerische Feld spielen. Aber das, was für die Zuschauer:innen so einfach aussieht, ist mit einem enormen Trainingsaufwand verbunden. 

Der Trainingsaufwand eines Profisportlers lässt sich in keiner Weise auf den Freizeit- oder Hobbybereich übertragen. Die einzelnen Elemente hingegen schon. Warum beeinflusst Technik die Taktik? Inwieweit sind mentale Stärke und eine grundlegende Ausdauer Erfolgsfaktoren auf dem Platz?

 

Baustein Athletik

Wer Tennis spielt und regelmäßig trainiert, an Turnieren oder an der Verbandsrunde teilnimmt, kommt um ein regelmäßiges Athletik- oder Konditionstraining nicht herum. Grundsätzlich gilt das für jede Sportart, denn von dem Körper werden spezifische Anforderung und Belastungen erfordert, die abgedeckt sein sollten. 

Für Tennis gilt hier: Athletische Anforderungen an den Tennisspieler sind in allen sportmotorischen Teilbereichen mittel bis hoch – aber nie extrem. Dennoch gilt: Ist die körperliche Verfassung gut, fokussiert sich die Konzentration im Match ganz automatisch auf das technische Können und die mentale Arbeit.

Doch welche „athletischen“ Fähigkeiten werden für den Tennissport besonders benötigt? Die Liste ist lang: Kraft, Schnellkraft, Schlag- und Laufgeschwindigkeit, Koordination, Explosivität bei Abbrems- und Beschleunigungsbewegungen und ganz besonders die Beweglichkeit. Dabei ist besonders häufig das Hüft- und Schultergelenk gefordert. Hierzu können Übungen zur kontrollierten Gelenkrotation, sogenannte CARs helfen. Dabei handelt es sich um Übungen, die unsere Gelenke jeden Tag durch ihren größtmöglichen aktiven Bewegungsradius führen sollen. Frei nach dem Prinzip „Use it or loose it“.

Aber nicht nur für das Match auf dem Platz ist die Körperbeherrschung wichtig – noch viel wichtiger trägt ein wöchentliches Athletiktraining zur Vorbeugung und Vermeidung von Verletzungen bei. Die Asymmetrie des Tennissports, bei der eine Dysbalance der Muskulatur und der Gelenke verursacht wird, kann mit Beweglichkeitsübungen, gezielten Dehnungen sowie der Stärkung der stabilisierenden Muskulatur verringert werden. Das Risiko für Verletzungen an Muskulatur und Gelenken minimiert sich dadurch deutlich!

 

Bausteine Technik 

Die technischen Anforderungen im Tennissport liegen hoch. Vorhand, Rückhand, Volley, Aufschlag, Schmetterball, Stoppball, Lob, Slice, Topspin – allein diese Aufzählung verdeutlicht, dass es unzählige unterschiedliche und sehr spezifische Bausteine gibt. Die richtige Griffhaltung, die Neigung der Schlägerfläche sind Beispiele des Bausteins Technik und unumstößlich, da die Gesetze der Physik diese vorgeben.

Ziel des Techniktrainings sollte sein, einen Schlag optimal durchzuführen. Das bedeutet, dass der gesamte Bewegungsablauf keine überflüssigen und sich gegenseitig störenden Bewegungen enthält. Auch sollte bei der Ausführung des Schlags der ökonomische Aspekt berücksichtigt werden, sprich der Verbrauch von unnötigen Kraftreserven minimiert und die physikalischen Gesetze genutzt werden. Die Wirkung des Schlags muss gegeben sein – zielgenau und mit kontrollierter Geschwindigkeit landet der Ball im Idealfall auf der gegnerischen Seite.

Ein häufiger Fehler im technischen Bereich ist der Griff. Während der korrekten Griffhaltung durchaus Aufmerksamkeit zukommt, bleibt ein Faktor oftmals unter dem Radar: Die Stärke, mit welcher der Tennisschläger in der Hand gehalten wird. Der Schläger sollte nicht fest umgriffen werden, sondern nur locker in der Hand liegen. 

Es geht im Training nicht nur darum, den Schlag richtig auszuführen, sondern auch anhand von Wiederholungen zu verinnerlichen. Eine frühe Vorbereitung auf den Schlag gehört hier ebenfalls dazu. Ausgangsstellung, Splitstep und Bereitschaftsstellung in jede Trainingsphase! Je früher die Vorbereitung stattfindet, desto mehr Zeit bleibt für die saubere Durchführung des Schlags.

 

Im nächsten Heft folgt Teil 2 mit den Bausteinen: Taktik, Kopf, Ernährung und Equipment.

 

Feinschliff für die Verbandsrunde:

Same problem as every year? Wohl jede:r Tennisspieler:in kennt das Problem: Nach einem Winter, in dem vielleicht nicht so häufig Tennis gespielt wird, Fitness- und Konditionstraining kürzer ausfallen, steht völlig überraschend und unerwartet die Sommersaison vor der Tür. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie die letzten Wochen vor Beginn der Verbandsrunde als Countdown gut genutzt werden kann!

Die Kondition

Laufen, joggen, Ausdauer tanken - für jede:n Tennissportler ist eine gute Grundkondition das A und O auf dem Platz. Reines Kilometerfressen ist für die komplexe und vielseitige Sportart Tennis jedoch nicht unbedingt sinnvoll. Besser ist es, immer wieder kleinere tennisspezifische Einheiten einzubinden.

→ Kleine Sprints, Sidesteps, ein variierendes Tempo - so lassen sich die Bewegungen vom Tennisplatz auf den Asphalt bringen.

Die Kraft

Im Tennis ist der ganze Körper gefordert: Rücken und Bauch, Beine, Gesäß, Schultern. Vor allem auf Sand werden die Bälle etwas mehr abgestoppt als auf anderen Belägen, das Spiel etwas langsamer. Für die Athlet:innen auf dem Platz bedeutet das: man muss dem Ball mehr entgegenarbeiten.

Achtung: Mehr Muskeln sind grundsätzlich gut, jedoch macht Muskelmasse langsam, was auf dem Tennisplatz wiederum ein Hinderniss sein kann.

→ Für starke und gesunde Schultern: Wasserflasche, Kurzhanteln oder andere Zusatzgewichte schnappen und die Schulter möglichst in einem maximalen Radius trainieren.

Die Beweglichkeit

Schnellere Reaktionen, unterschiedliche Voraussetzungen bei jedem Ballwechsel und bei jedem Schlag. Ein “Must-have” - vor allem auf dem Sandplatz. Hier besonderen Fokus darauf zu legen, kann einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied ausmachen.

→ Weite Ausfallschritte in alle Richtungen (nach vorne, nach hinten, zur Seite) in einem langsamen und kontrollierten Bewegungstempo.

 

Aktuelle Blog-News

Eine Leidenschaft die verbindet  

Zweimal Podium für Tobias Nitschmann: Ein Bericht von den Deutschen Meisterschaften im Blinden- und Sehbehindertentennis.

Hinter den WTB Kulissen  

Vom Donnerstag, 20. November, bis Sonntag, 23. November 2025 fand am malerischen Titisee bereits zum 7. Mal ein ganz besonderes Tenniswochenende im Rahmen von „Hobby Tennis on Tour“ statt.

Partner & Equipment  

Unser Energie-Kooperationspartner e.optimum hat großartige Neuigkeiten: Ab dem 01. Januar 2026 wird der Aufschlag für Ökostrom gesenkt! Damit belohnt e.optimum das Engagement von denjenigen, die bereits auf nachhaltige Energie setzen – und macht den…