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Württembergischer Tennis-Bund e.V.
 

Trainingstipps für Jedermann – Teil 2

In diesem Beitrag werden die Bausteine Taktik, Kopf, Ernährung und Equipment beleuchtet - viel Spaß beim Lesen!

Text: Katja Espenlaub BTV (Baden) | | Wissenswertes
© HEAD

Baustein Taktik 

Während das technische Können das Mittel zum Zweck ist, gehört die richtige Taktik als entscheidender Spielfaktor. Denn ohne komplettes Handwerkszeug ist es schwierig, taktische Kniffs umzusetzen und meist ist das technische Können der limitierende Faktor. Aber am Ende entscheiden clevere Spielzüge über Sieg und Niederlage.

Unabhängig vom technischen Können gilt: nicht einfach schnell einen „Winner“ spielen, sondern die Gegner:innen zu Fehlern zu zwingen. Analysen zeigen immer wieder, dass der durchschnittliche Ballwechsel im Profibereich lediglich über viel Berührungspunkte geht. Daher sollte der Fokus im Training immer auf Aufschlag plus Folgeschlag bzw. Rückschlag plus Folgeschlag liegen. Ein langes Hin- und Herspielen des Balls macht nicht nur deutlich weniger Spaß, sondern führt auch nicht zu einer verbesserten Erfolgsquote.

Eine ganz grundsätzliche taktische Entscheidung treffen die Aktiven auf dem Platz pro Spiel gleich mehrfach, mit der Beantwortung der Frage „Wohin spiele ich den Ball zurück?“ Je größer der Leistungsunterschied zum Gegenüber, desto weniger Bedeutung erhält die Taktik. Je leistungsstärker der oder die Athlet:in, je mehr Fokus sollte auf ganze Spielzüge gelegt werden. Und letztlich lässt sich Taktiktraining auch außerhalb des eigenen Tennisplatzes ganz vorzüglich „lernen“ – in der Beobachtung der Profis.

 

Baustein Kopf

Für Profisportler:innen, für Freizeitathlet:innen, bei Olympischen Spielen oder in der Verbandsrunde: Die mentale Fitness spielt eine große Rolle. Der Sieg, ein Titel, Anerkennung und im Leistungsbereich auch wirtschaftlicher Erfolg stehen auf der einen Seite Glücksgefühlen, Stolz, Freude und die Anerkennung der eigenen (oder auch der gegnerischen) Leistung gegenüber. Während jedoch im Profibereich der Faktor Kopf mittlerweile als Selbstverständlichkeit gilt und entsprechend „mittrainiert“ wird, wird diesem Baustein im Freizeitbereich noch relativ wenig Bedeutung zugemessen. 

Auch wenn das Bewusstsein bei vielen vorhanden ist - an der Umsetzung hapert es. Und zu selten greifen die meisten Freizeitsportler:innen den Baustein Mentale Stärke an. Dabei kann auch im Freizeit- und Hobbysport und gerade auch bei Einzelsportarten, wie dem Tennissport, die mentale Stärke ein Schlüssel zum Erfolg sein. Und die gute Nachricht: Mentale Stärke auf dem Platz ist erlernbar.

Visualisierungen sind hier ein beliebtes Mittel und lassen sich auch ohne professionelle Anleitung gut „trainieren“. Wer hier nur an das berühmte Kopfkino denkt, liegt falsch. Um die notwendigen Impulse mitnehmen zu können, sind positive Gedanken unerlässlich. Die Verbindung von Gedanken und der Leistung auf dem Platz sind unbestritten und wer sich im Vorfeld eines Matches die Spielstrategie im Kopf zurechtlegt, bestimmte Schläge gedanklich nachempfindet und sie mit positiven Emotionen besetzen kann, verändert das Handeln und damit auch das Ergebnis. Der Glaube an den eigenen Erfolg ist ein wichtiges Kriterium für den tatsächlichen Sieg.

 

Baustein Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist grundsätzlich empfehlenswert, für Sportler:innen bekommt dieser Aspekt nochmals eine besondere Bedeutung. Denn mit einer bewussten Ernährung können Leistungsvermögen und Regeneration deutlich verbessert werden. Richtig essen und trinken ist somit die Grundlage für jede sportliche Leistung.

Doch welche Aspekte sollten berücksichtigt werden? Wo unterscheiden sich Profi- und Freizeitsporler:innen? Die sogenannte „Lebensmittel-Pyramide“ ist den meisten noch aus der Schule bekannt. Wasser, Obst, komplexe Kohlenhydrate, Fisch, fettarmes Fleisch sollte für Freizeit- und Profisportler die Grundlage bilden. Während für Profis Experten an ihrer Seite haben, die dann auch alle weiteren Kleinigkeiten und Details beachten, fallen „kleine Sünden“ bei Hobbysportler:innen geringer ins Gewicht.

Doch welche Stellschrauben bleibt der großen Masse der Freizeitsportler:innen? Eine kohlenhydratlastige, aber fettarme Mahlzeit, wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis, schenkt Energie und liegt auch nicht schwer im Magen – sofern sie nicht unmittelbar vor einem Match gegessen wird. Kleinere kohlenhydratreiche Snacks, wie Nüsse, Trockenfrüchte oder Bananen, vor und während des Matchs liefern kurzfristig Energie. Nach dem Match müssen die „Tanks“ wieder aufgefüllt werden – kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, Fisch mit wichtigem Eiweiß und ein Nachtisch mit Früchten sorgen für den notwendigen Input. 

 

Baustein Equipment

Nicht trainierbar, aber fast genauso wichtig: das richtige Equipment, denn der Schläger ist die Verlängerung des Arms. Auch wenn Tennisröcke, Schweißbänder und weiße Socken dem Spiel einen noblen Charakter verleihen – das ist alles vernachlässigbar. Essenziell wichtig hingegen: das richtige Schuhwerk und der passende Schläger. Manche Tennisschläger kommen dem Spin-Spiel, manche der Kontrolle, manche dem Tempo etc. mehr entgegen und unterstützen das jeweilige Spiel. Das eine Material belastet mehr den Arm, das andere ist etwas schonender für die Spieler:innen. Gerade mit fortschreitendem Alter sollte schon genauer hingeschaut werden.

Doch auf was kommt es denn an beim Schlägerkauf? Neben einer guten Beratung steht vor allem das eigene Spiel, Erfahrung und Stil im Mittelpunkt.  Bei der Wahl stehen nicht nur körperlichen Gegebenheiten wie den Handumfang oder Körpergröße an, sondern auch auf die Technik und Leistungsklasse. Erfahrene Tenniscracks bevorzugen meist kleinere Schlägerköpfe, um den Ball präzise spielen zu können und die Ballkontrolle zu optimieren. Für Anfänger oder weniger ambitionierte Hobbysportler:innen verzeiht ein größerer Schlägerkopf mehr Fehler, falls der Ball mal nicht optimal getroffen wird.

Das zweite „Must-Have“ beim Betreten des Tennisplatzes ist das richtige Schuhwerk. Um möglichst wenig in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu sein und den notwendigen Halt zu haben, sind hier vor allem Tragekomfort und die richtige Sohle für den jeweiligen Belag gefragt. 

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