Die elementare Bewegungsschule ist Grundlage für die sich anschließende komplexe Ausbildung der jeweiligen spezifischen Sportartentechnik wie z.B. Tennis. Diese Erkenntnis bietet für Verantwortliche im Jugendtraining gute Chancen, eine konzeptionierte Jugendsportförderung im Tennisverein auch für Kinder im Kindergartenalter aufzubauen.
Kinderwelt heißt für Kinder insbesondere Bewegungswelt. Kinder erobern sich ihre Umgebung durch Bewegung, denn „Begreifen“ kommt bekanntlich von „Anfassen“, wobei in der kindlichen Entwicklung die Bewegung gerade diesem (Kennen-) Lernbedürfnis dient. Im Kindesalter ist somit auf die Bewegungserziehung ein ganz besonderes Augenmerk zu richten, der spielerische Umgang mit vielfältigen (Alltags-) Materialien ist Voraussetzung für die weitere sinnvolle Entwicklung in der „Bewegungskarriere“ der Kinder.
Hier liegen die Chancen für Sport- und auch Tennisvereine, eine sinnvoll konzeptionierte Jugendarbeit auch für die Jüngsten anzubieten. Neben der Gewinnung von Kindern für den eigenen Verein, übernehmen die verantwortlichen Sportlehrkräfte vor allem einen klaren Bildungsauftrag, der im öffentlichen Interesse steht.
Allerdings müssen sich hier die Tennistrainer und –lehrer auf die Bedingungen im allgemeinen Kindersport einstellen. Die Auswahl der Bewegungsinhalte, die Anzahl der Kinder, die räumlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich sehr von den gewohnten Arbeitsbedingungen auf dem Tennisplatz. Der direkte Lohn dieser Arbeit ist der dankbar leuchtende Blick der Kinder, die es einfach nur toll finden, dass ihnen vielfältige Bewegung angeboten wird.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung der Ziele im Kindersport ist die qualifizierte Betreuung durch die verantwortlichen Sportlehrkräfte.