OHG wird Eliteschule des Sports

Im Oktober wird das Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) in Ludwigsburg den begehrten Status „Eliteschule des Sports“ erhalten. Diese Auszeichnung, vergeben vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) im Verbund mit regionalen Partnern, gilt für vier Jahre und steht für herausragende Förderung sportlich begabter Schülerinnen und Schüler. Sie wird bislang meist an Schulen mit internatsnaher oder spezialistischer Infrastruktur vergeben.
 

Für den Württembergischen Tennis-Bund bedeutet der Eliteschul-Status eine enorme strategische Chance:
 

• Mehr Freiraum für Training und Entwicklung

Dank der strukturellen Schulzeitstreckung – etwa über die Sportbegabtenklasse, die es ermöglicht, die Mittelstufe in vier statt drei Jahren zu absolvieren – werden wichtige zusätzliche Trainingskorridore integriert. Das ermöglicht den Spielerinnen und Spielern intensivere Vorbereitungen, ohne schulische Nachteile 

• Ideale Rahmenbedingungen für Kaderathlet:innen

Die Schule bietet Freistellungen, Nachhilfe- und Nachholangebote für versäumte Inhalte, Terminabstimmung bei Prüfungen und flexibel abgestimmte Stundenpläne. Diese individuellen Maßnahmen sorgen dafür, dass Spiel- und Trainingsleistungen nicht auf Kosten der schulischen Entwicklung gehen.

Langfristige, strukturierte Kooperation

Der WTB kooperiert bereits seit Jahren eng mit dem OHG. Diese Kooperation zielt darauf ab, das bewährte Modell Schule & Leistungssport auszubauen und zeitgemäß weiterzuentwickeln. 

Erfolgsnachweis durch Sportkarrieren

Herausragende Beispiele: Lasse Pörtner und Marie Vogt haben sich beide den Deutschen Meistertitel U18 erkämpft und starten ihre Karrieren auf der Profi-Tour – und das dank der erweiterten Möglichkeiten über das OHG.

Starkes Signal für Talente im Land

Die Auszeichnung stärkt die Sichtbarkeit der Nachwuchsförderung in Württemberg. Der WTB sendet damit ein klares Signal: Für Tennis-Talente im Land gibt es künftig noch bessere Bildung- und Trainingswege. Die Schule hebt sich als Vorreiter ab – auch bundesweit.

OHG: Ein Vorreiter unter den Sportförder-Schulen

Die Sportbegabtenklasse (SBK) ist landesweit einzigartig und ermöglicht zwei Vormittagstrainingskorridore bei deutlich reduziertem Nachmittagsunterricht. Das Sportprofil ab Klasse 8 macht Sport zum Hauptfach und ergänzt es um sporttheoretische Inhalte sowie zusätzliche Sportstunden – optimal für sportlich hochbegabte Kinder.

Die Schule ist seit 1995 Partnerschule des Olympiastützpunktes Baden-Württemberg und unterstützt Kaderathlet:innen regelmäßig mit koordinierter schulischer Betreuung. Bei den bundesweiten Schulwettbewerben „Jugend trainiert für Olympia“ erzielt das OHG regelmäßig Top-Ergebnisse – z. B. Bundesfinalsieg im Tennis, Hockey und Leichtathletik.

 

Fazit – Ein Blick nach vorne

Die Auszeichnung ist weit mehr als ein Titel: Sie institutionalisiert eine der fortschrittlichsten Formen der Nachwuchsförderung. Sie bringt schulische Entlastung, strukturelle Vernetzung und sportlichen Erfolg zusammen. Für den Württembergischen Tennis-Bund ist das nicht nur ein Gewinn – es ist ein strategischer Vorsprung. Die Zukunft verspricht deutlich mehr: Talente können sich fokussiert entwickeln, Trainer und Verbände finden einen verlässlichen Partner im OHG. Langfristig entsteht so ein wirksames Konzept für duale Karrieren im Tennissport in Württemberg.