Inklusion

Inklusion im Tennis: Ein Schritt in die Vielfalt des Sports

Der WTB hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Inklusion im Tennissport unternommen. Bei den kürzlich abgehaltenen Bezirksversammlungen wurde das Inklusionsprojekt vorgestellt, welches darauf abzielt, die Vielfalt im Tennissport zu fördern.

Das Konzept des Inklusionsprojekts beruht auf zwei Säulen: den Stützpunktvereinen und den Tennisvereinen im Konvoi.

Der Inklusions-Konvoi bietet interessierten Tennisvereinen eine Plattform bietet, um sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen. Alle interessierten Vereine, die ein Inklusionsangebot haben oder zukünftig schaffen möchten, können Teil dieses Konvois sein.
Dieser Teil des Projekts soll voraussichtlich ab Herbst 2024. In gemeinsamen Kickoff-Events und regelmäßige Vernetzungs-Treffen können die Vereine ihre Erfahrungen mit inklusiven Tennis-Angeboten austauschen und voneinander profitieren.

Neben der Teilnahme am Konvoi haben Tennisvereine die Möglichkeit, sich als "Stützpunktvereine" zu bewerben. Diese Vereine spielen eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung des Inklusionsgedankens.

Die Stützpunktvereine sind starke Vereine, die ein zentrales Inklusionskonzept verwirklichen wollen. Sie sollen eine lokale Erreichbarkeit für Sportlerinnen und Sportler gewährleisten. Die Vereine können dabei vom WTB in den Bereichen Traineraus- und Fortbildungen unterstützt sowie in den Bereichen Barrierefreiheit und Finanzierung beraten werden. 

Das Inklusionsprojekt steht allen Tennisvereinen offen, der WTB lädt alle Tennisvereine herzlich dazu ein, Teil dieses Projekts zu werden und aktiv zur Förderung von Inklusion im Tennis beizutragen.

Weitere Informationen erhalten Sie in der beigefügten Präsentation, sowie per Mail: inklusion@wtb-tennis.de
Interessierte Vereine können sich über den beigefügten Bewerbungsbogen als Stützpunktverein bewerben. 

 

Die Wertschätzung von Vielfalt

Inklusion bedeutet, dass sich die Vielfalt unserer Gesellschaft in allen Teilbereichen widerspiegelt. Sport, konkret Tennis ist eine ideale Plattform für ein respektvolles Miteinander, wo Verschiedenheit normal ist und individuelle Stärken und Schwächen als Chance gesehen werden.

Die Wertschätzung von Vielfalt ist ein Kerngedanke von Inklusion. Sie bezieht dabei alle Dimensionen wie Alter, Geschlecht, Sexualität, Religion oder Ethnizität mit ein und wird als Gewinn für die Gemeinschaft betrachtet.

Durch die in Deutschland 2008 ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention ist besonders die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung in den Fokus gerückt. Wir betrachten Behinderung nicht als defizitären Zustand einer Person, sondern als wechselseitigen Prozess unterschiedlichster Komponenten: zum Beispiel Sozialisation und Motivation einer Person, medizinisch-biologischen Voraussetzungen oder Umweltbedingungen wie Barrierefreiheit – materiell-baulich bei Einrichtungen, kommunikativ bei Nachrichten oder Formularen sowie einstellungsbezogen bei Mitmenschen.

Um mehr Teilhabe zu ermöglichen, müssen wir Tennis nicht neu erfinden. Unsere Strukturen und unser Fachwissen bieten die besten Voraussetzungen, unseren Sport für Menschen mit Behinderung zu öffnen: Beim Rollstuhltennis, Blindentennis, Gehörlosentennis oder Tennis von Menschen mit geistiger Behinderung. Denn egal wie verschieden wir sind – unsere große Gemeinsamkeit ist die Leidenschaft für unseren Sport! Wir alle spielen Tennis. Darauf kommt es an.

Tennis für Alle

Der DTB und die Gold-Kraemer-Stiftung setzen sich seit einigen Jahren gemeinsam dafür ein, den Tennissport für Menschen mit Behinderung auf allen Ebenen immer weiter zu öffnen. Dazu haben die Partner jetzt einen Fördervertrag mit der Aktion Mensch geschlossen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die bundesweite Etablierung inklusiver Strukturen im deutschen Tennissport

Hier gehts zum Inklusionsprojekt des DTB "Tennis für Alle"

Broschüre Inklusion im Tennis

Die Informations-Broschüre "Inklusion im Tennis" zeigt auf, welche Perspektiven, Chancen und Potenziale sich einem Tennisverein eröffnen können, wenn er sich inklusiv strukturiert und führt Good-Practice Beispiele an, wie sich das Thema konkret umsetzen lässt.

Hier können Sie die Broschüre herunterladen.

Die Broschüre ist ebenfalls kostenlos (zzgl. Versand) beim DTB erhältlich. Für weitere Informationen können Sie sich an Julia Louis wenden.

 

Kontakte

Anprechpartner im WTB:

Frank Wietschorke, WTB-Hauptamt, Bereichsleiter Ressort V - Sportentwicklung
E-Mail: Frank.Wietschorke@wtb-tennis.de
Telefon: 0711 - 9806820

Rebecca Bäuerle, WTB-Hauptamt, Ressort V - Sportentwicklung
E-Mail: Rebecca.Baeuerle@wtb-tennis.de
Telefon: 0711 - 9806827

Ansprechpartner im DTB:  

Niklas Höfken, DTB-Referent für Inklusion und Parasport
E-Mail: niklas.hoefken@gold-kraemer-stiftung.de

Julia Louis, DTB-Hauptamt, Referentin Vereinsentwicklung / Inklusion
E-Mail: julia.Louis@tennis.de

Ansprechpartner Special Olympics Deutschland:

Peter Landisch, Nationaler Koordinator Tennis
E-Mail: peter.landisch@specialolympics.de

Ansprechpartner Special Olympics Baden-Württemberg:

Martin Metz, Referent Sportentwicklung und Inklusion
E-Mail: martin.metz@bw.specialolympics.de

Tennis von Sportler:innen mit geistiger Behinderung

Informationen zu Entwicklung, Regeln und Turnieren

Gehörlosentennis

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Blinden- und Sehbehindertentennis

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©DTB/GKS

Rollstuhltennis

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